Migräne im Anamnesegespräch

                                                                                                                                                                         Therapeut:

Gut, ich habe ja jetzt schon die Grunddaten von ihnen bekommen, Name, Geburtstag und den Laborbericht habe ich verzeichnet. Ja, wir haben heute den 12. Juni,  o.k., ich habe auch die Adresse ihres Hausarztes, so und jetzt möchte ich von ihnen wissen, haben sie irgendwelche Allergien?

Nein, nicht das ich wüsste.

Und gibt es Medikamente die sie nicht vertragen?

Ich nehme nur Maxalt gegen die Migräne.

Und das vertragen sie auch soweit?

Ja

 O.k., also das Migränemittel. Waren sie in ihrem Leben schon mal in einem Krankenhaus?

Ja, mir wurde der Blinddarm entfernt.

Wann war das?

Vor ca. 30 Jahren.

Gut, die Diagnose haben wir auch schon. Sie haben Migräne, die Harnuntersuchung liegt auch vor. Ich werde Ihnen jetzt eine Reihe von Fragen stellen die mir helfen sollen, ein bisschen genauer zu verstehen was mit ihrer Migräne los ist und ob es vielleicht irgendwelche Besonderheiten gibt.

Zunächst einmal folgendes, kommt in ihrer Familie Migräne vor? Hat ihre Mutter, ihre Großmutter Migräne, wissen sie davon?

Eine Schwester von mir hat auch Migräne.

Eine Schwester! Hat sie eine ähnliche Migräne wie sie, das heißt also von den Intervallen, von der Heftigkeit her?

Ja!

O.k., leben ihre Eltern noch?

Nein!

Woran sind sie gestorben und in welchem Alter?

Meine Mutter mit 40 Jahren an Darmkrebs. Und mein Vater mit 84 an einem Schlaganfall.

Ihre Mutter ist also sehr früh gestorben. Lassen sie sich regelmäßig untersuchen?

Ja.

Wenn nicht hätte ich Ihnen empfohlen sich regelmäßig untersuchen zu lassen, weil wir wissen heutzutage, dass gerade Kolonkarzinome familiär gehäuft auftreten.

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