Heilpraktikerausbildung Die Osteoporose

Phäochromozytom:

Die große Erkrankung des Nebennierenmarks ist das so genannte Phäochromozytom. Hier wird die Produktion von Adrenalin und Noradrenalin vervielfacht bis zum Tausendfachen. Entsprechend finden wir den adrenergen Patienten. vor.

Diesen Adrenalinstoß kennen Sie alle, das Herzjagen, der Puls jagt, das Herzminutenvolumen wird größer, der Sauerstoffbedarf steigt, der Blutzuckerspiegel steigt wieder immens an durch diese Stresssituation. Die Bronchien verengen sich, Sie sehen hier alle sympathischen Reaktionen übersteigert.

Glandula parathyreoidea:

Dann die Glandula parathyreoidea, die Nebenschilddrüse. Es sind vier so kleine bohnenförmige Gebilde im Schilddrüsengewebe eingelagert. Aber diese Nebenschilddrüsen unterliegen nicht dem hypothalamisch-hypophysären-System, sondern sie sind abhängig und kontrollieren mit anderen den Kalziumspiegel. Der Kalziumspiegel im Blut muss sehr konstant sein.

Kalzium haben Sie kennen gelernt als Blutgerinnungsfaktor IV, der auf allen Ebenen dieser Kaskade mitwirkt. Kalzium wirkt antiallergisch, wirkt antiphlogistisch bei der Gefäßwandabdichtung. Kalzium braucht man für jede Muskelkontraktion. Wenn der Kalziumspiegel im Blut sinkt, dann aktiviert das Parathormon, das Hormon der Nebenschilddrüse, die Osteoblasten = Knochenzellen, welche das Kalzium aus dem Knochen abbauen und ins Blut überführen.

Umgekehrt darf der Kalziumsspiegel im Blut auch nicht über die Norm steigen. Es käme zu einer vermehrten Sklerosierung. Es käme zu einer vermehrten Entkalkung des Knochens, damit zur Osteoporose und zur Gefahr des Spontanbruchs. Und dieser Kalziumüberschuss würde über die Nieren ausgeschieden werden. Es entstünde dort eine Hyperkalzurie, die Sie kennen gelernt haben auch als Ursache für die Entstehung von Kalziumoxalatsteinen in Niere und Blase. Kalzium wird auch von der Schilddrüse gesteuert, aber nicht von den beiden Hormonen T3/T4, die Sie jetzt schon kennen.