Dann kann eine Dilatation des linken Vorhofs die Ursache sein und zwar ist eine Vorhofdilatation zurückzuführen auf einen Herzklappenfehler und zwar speziell auf die Mitralklappenstenose. Übrigens der häufigste Herzklappen-Missbildungsfall. Die Mitralstenose oder Mitralklappenstenose. Hier würde eine retrosternale Passagestörung auffallen, d.h. die Patienten berichten davon, dass die Beschwerden hinter dem Sternum auftreten.

Darüber hinaus haben wir die typischen Herzton- und Herzgeräuschveränderungen, die eine Mitralklappenstenose begleiten und es kann zum Beispiel kardiografisch oder röntgenologisch oder mit einem Thorax-CT nachgewiesen werden ob ein Patient einen Mitralklappenfehler hat.

 Und schließlich beim Thema „Fehlbildungen und degenerative Erkrankungen“ kann auch eine Struma Ursache einer Dysphagie  sein. Die Struma, die Schilddrüsenvergrößerung - egal welcher Herkunft sie ist - ob es sich um eine euthyreote oder um einen Kompensationsstruma handelt, oder ob eine Struma einen pathologischen Hintergrund in der Schilddrüse selbst vorliegen hat. Das sind die Fehlbildungen und degenerativen Veränderungen, aber nicht, natürlich nicht, die einzige Möglichkeit zu einer Dysphagie zu kommen.

 Als nächstes betrachten wir Verletzungen. Verletzungen können auftreten als Narben, nach Operationen oder wenn ein Mensch - was Gott verhüten möge - Säuren oder Laugen getrunken hat. Nehmen Sie säuren- oder laugenhaltige Reinigungsmittel aus dem Einflussbereich Ihrer Kinder fort. Hier würde dann zum Beispiel die Anamnese Aufschluss ergeben, hat es irgendwelche Verletzungen in der letzten Zeit gegeben oder in der Biografie des Patienten.

Tatsächlich können Ösophagusverletzungen zu einer lebenslangen Dysphagie führen, das kann nicht mehr kompensiert werden, da die Verletzung durch Säuren oder Laugen endgültig ist. Da kann man allenfalls noch das Gewebe grundsätzlich erhalten aber nicht mehr die Ösophaguspassage garantieren.

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