Wollen wir einmal annehmen, daß wir die Iris in dieser Richtung schneiden und von der Seite her anschauen. Dann haben wir einen Schnitt der etwa so aussieht wie die Spitze eines ICE. Wir haben in dieser Iris erstens einmal die hintere Iriswand und das ist der Bereich den ich jetzt hier markiere, in schwarz. Warum in schwarz? Weil die hintere Iriswand pechschwarz ist. Sie muß pechschwarz sein damit keine Lichtreflexionen von der hinteren Iriswand uns irritieren.
Stellen Sie sich einmal vor, die wäre mit chrom- oder kupferhaltigen Substanzen ausgeschlagen, dann würden wir so etwas wie eine Lichtverstärkung besitzen. Beim Menschen der kein Nachtjäger ist, ist das nicht notwendig. Insofern ist die hintere Wand der Iris, dieser Bereich, nachtschwarz. mattschwarz, damit keine Reflexionen stattfinden können.
Dann haben wir das hintere und das vordere Irisstroma, Bindegewebe, einmal das hintere Irisstromablatt und einmal das vordere Irisstromablatt. Sie sehen, daß diese Bindegewebsfasern in unterschiedlichen Tiefen enden.
Das hintere Irisblatt in der Nähe der Pupille, hier wäre dann die Pupille. Dann sehen wir sogar bei der Irisdiagnostik oder bei der einfachen Betrachtung der Iris, daß nämlich das hintere Stromablatt weiter zur Mitte hin vortritt als das vordere Stromablatt. Zwischen diesen beiden Irisstromablättern liegen Muskeln und diese Muskeln möchte ich einmal rot einzeichnen.
Da haben wir einmal Muskeln deren Faserverlauf so ist, das heißt, diese Fasern verlaufen radiär, das wäre auf unser Bild hier übertragen ein so gerichteter Verlauf.
Und dieser radiäre Muskelfaserverlauf macht den Musculus dilatator pupillae aus. Dilatation heißt Weitstellung. Der Musculus dilatator pupillae, wenn der sich zusammenzieht, dann wird das gesamte Irisstroma zusammen gezogen.
Dann sieht die Iris tatsächlich ein bisschen verkrumpelt aus, wie ein runter gerutschter Socken sagen wir mal und dann wird die Pupille deutlich weit gestellt.
Nutzen Sie unsere medizinischen Lehrfilme. .
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