Vor allem in der japanischen Akupunktur werden auch Dauernadeln am Körper eingesetzt, besonders an den Rücken-Shu-Punkten.
Typische und bewährte Indikationen sind unter anderem funktionelle Oberbaucherkrankungen oder Reizdarmsyndrome. Die Nadel wird mit einer Pinzette streng intracutan in Richtung auf die Wirbelsäule vorgeschoben und mit einem atmungsaktivem Pflaster fixiert. Sie kann durchaus für einige Tage belassen werden, allerdings sollte der Patient angewiesen werden die Nadel sofort zu entfernen wenn Entzündungszeichen oder gar Schmerzen um die Nadel auftreten.
An den Extremitäten oder am Abdomen, also dort wo mit größeren Stichtiefen gearbeitet wird und die Zielstruktur der Nadel die Muskulatur ist, erfolgt der Einstieg üblicherweise im Winkel von 90° zur Haut. In der Nähe der Wirbelsäule oder empfindlichen anatomischen Strukturen erfolgt die Punktion im Winkel von 45° zur Haut, wie hier am Beispiel der Hua-Tuo-Jiaji-Punkte demonstriert.
Wo wenig Muskulatur und Bindegewebe unter der Haut liegt, zum Beispiel im Gesicht oder an Hand bzw. Fußrücken erfolgt die Punktion besonders flach, das heißt im Winkel von ca. 15°.
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