Hypoglykämie:
Zum Zuckerhaushalt kommen wir noch zu sprechen auf das Gegenteil, auf die Hypoglykämie. Sie kann verursacht sein durch Tumoren des Pankreas, gerade im Bereich der Langerhans-Inseln, wo dann als Reaktion auf diesen Tumor hier zu viel Insulin ausgeschüttet wird. Es kann sich um Hepatopathien, also Lebererkrankungen, handeln. Wobei zu wenig Zucker aus den Speichern der Leber abgerufen werden kann. Es kann sich um hormonelle Störungen handeln, wie zum Beispiel der Morbus Addison, den ich schon besprochen habe. Eine Hypoglykämie entsteht natürlich auch beim Hungern, beim Fasten.
Sie entsteht aus einem Alkoholismus, wobei die Glukoneogenese, also die Neubildung von Zuckern, gestört ist. Man kennt sie idiopathisch bei Kindern und beim Diabetiker, welcher ja eine Hyperglykämie aufweist. Sie tritt häufig auf, wenn es sich um einen Diabetes vom Typ 1 handelt, wenn also Insulin gegeben werden muss. Sie erinnern sich, Typ 1, das waren die jugendlichen Formen. Wenn so ein Kind einmal in der Schule die Pausenbrotzeit vergisst, zu sehr rumtollt, sich zu sehr verausgabt und zu viel Insulin aufnimmt, dann kommt er schnell einmal in die Hypoglykämie, welche den Organismus stark stresst und zu einer Adrenalinflut führt.
Die Tachykardie, das Zittern, die Angst, der Schweiß sind hierbei typisch. Sofort ist auch der Stoffwechsel gebremst. Es entstehen als Folgen im Gehirnsstoffwechsel: Kopfschmerzen, halbseitige Lähmungen, Müdigkeit bis zum hypoglykämischen Koma.
Ich habe bei den Komaarten im Nervensystem schon hingewiesen auf hyperglykämisches und hypoglykämisches Koma und will dieses nun differenzialdiagnostisch gegenüberstellen.
Erarbeiten Sie sich bitte einmal diese differenzialdiagnostische Tabelle. Bedenken Sie dabei aber bitte auch, daß manche Erscheinungen doch sehr subjektiv sind, daß es auch hier wieder fließende Grenzen gibt.
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