Pankreas:
Wir kommen jetzt noch zum Pankreas, zur Bauchspeicheldrüse. Wir haben sie schon kennen gelernt im Rahmen der Verdauung, wo sie Enzyme für alle drei Nahrungsgruppen: Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate gebildet und in den Dünndarm ausscheidet. Sie ist aber gleichzeitig auch endokrine Drüse über ihre Langerhans-Inseln mit den Alpha und Betazellen. Sie bildet hier Insulin und das Gegenhormon Glukagon.
Das Insulin, in der Bauchspeicheldrüse gebildet, ins Blut ausgeschüttet, erhöht die Durchlässigkeit der Zellmembranen oder bestimmter Zellmembranen. Nämlich der Zellen, wo Insulin auf einen Insulinrezeptor trifft und fördert dort die Durchlässigkeit für Zucker. Insulin wird also ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist und er senkt den Blutzuckerspiegel, indem er Zucker aus dem Blut entnimmt und in diese spezifischen Zellen einschleust.
Zucker wird im Körper, insbesondere natürlich in der Leber und in der Muskulatur, gespeichert. Bei einem hormonellen Ausfall des Pankreas trifft den Menschen nur der Insulinmangel. Denn Glukagon, welches den Blutzuckerspiegel anhebt, hat viele, viele Synergisten, oder anders ausgedrückt, Insulin hat viele Antagonisten. Mir gefallen meine eigenen Worte nicht, wenn ich sage „Antagonisten des Insulins“, weil es im Körper, wenn ich in größeren Dimensionen denke, keinen Antagonismus gibt, sondern nur Synergismus. Von Antagonisten zu Insulin kann ich bei diesen aufgezeigten Stoffen hier nur sprechen, wenn ich im Körper nur Bezug nehme auf den Blutzuckerspiegel. Insgesamt spielen sie zusammen.
Nehmen wir an, irgendwo wird Energie gebraucht, dann setzt Glukagon Zucker aus den Lagern frei, bringt den Zucker ins Blut, der Blutzuckerspiegel steigt, das lockt wieder Insulin an und Insulin schleust den Zucker in die Zellen ein, wo er zur Energiegewinnung gebraucht wird. Ich habe hier diese blutzuckersteigernden Hormone aufgelistet.
Es ist das Glukagon, das Alpha-Hormon der Bauchspeicheldrüse, das Cortisol und Cortison aus der Nebennierenrinde, das STH das Wachstumshormon, die beiden Schilddrüsenhormone T3 und T4 und natürlich die Katecholamine aus dem Nebennierenmark, das Adrenalin.
Was passiert also im Körper bei einem Insulinmangel?
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