Die larvierte Depression

Es gibt eine besondere Erscheinungsform der Depression und nach dieser Erscheinungsform könnten Sie gefragt werden.

So eine Frage könnte zum Beispiel lauten, woran erkennen Sie eine larvierte Depression? Falsch ist die Antwort: Wie bitte?

Psychotherapie Heilpraktiker larvierte Depression Sie sollten diese larvierte Depression kennen, denn auch wenn der Fachbegriff nicht allgemein bekannt ist, das Krankheitsbild einer larvierten Depression ist doch recht verbreitet. Nun, tatsächlich, woran erkennen wir eine larvierte Depression? Es handelt sich hier um ein Krankheitsbild, dem eine - entweder reaktive oder erlebnisreaktive - depressive Verstimmung zu Grunde liegt oder andererseits eine Persönlichkeitsveränderung mit einer großen Depression, wobei aber die psychischen Symptome so deutlich in den Hintergrund treten, dass der Patient nicht in der Lage ist, diese zu beschreiben.

Tatsächlich ist es so, dass überhaupt im großen Feld der Depression die Patienten die Tatsache, dass sie krank sind, kaum noch selbst erkennen können. Was ihnen widerfährt ist, sie fühlen sich nur einfach…   nicht … mehr! Und sie sind nicht einmal mehr in der Lage zu beschreiben, dass dem so ist. Bei der larvierten Depression haben wir eine sozusagen in den Körper verlagerte psychische Erkrankung. Sie heißt deshalb larviert weil sie sich wie eine Larve, die sich erst noch entfalten muß, im Körper versteckt hält. Die larvierte Depression zeigt ihre Symptome im Körper, d.h. es überwiegen körperliche, es überwiegen somatische Beschwerden, somatische Symptome.

Diese können sehr vielfältig sein. Herzbeschwerden gehören dazu, Verdauungsbeschwerden, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen. All diese sogenannten funktionalen Erkrankungen, für die es keine erkennbaren Ursachen gibt. Wenn jemand beim Fußball einen Tritt in den Rücken bekommt, ist klar woher er die Rückenschmerzen hat. Wenn eine Hausfrau heute im Zeitalter von Rentenversicherungen und Geschirrspülautomaten nicht viel mehr hebt als das Geschirr vom Tisch in den Automaten und sie bekommt dann Rückenschmerzen, dann müssen wir vermuten, dass es sich um eine larvierte Depression handelt.

Die Symptome sind überwiegend körperlicher Natur. Wir haben hier Appetit- und Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, oftmals gynäkologische Störungen und Beschwerden und Störungen der Sexualfunktionen.  Darüber hinaus tritt wahrscheinlich die Hälfte aller depressiven Erkrankungen als larvierte Depression auf. D.h. wir haben hier ein Krankheitsbild, das dem medizinischen und dem klinischen Therapeuten eine ganze Reihe differenzialer und diagnostischer Schwierigkeiten bereitet. Der Patient ist mit seiner Krankheit häufig bei mehreren Ärzten in Behandlung und keiner kann es ihm recht machen.

Wobei dieser interaktionsdynamische Zug – niemand kann es mir recht machen – sowohl subjektiv als auch objektiv ist. Subjektiv heißt, der Patient als Expertenkiller bekannt, geht von einem Therapeuten zum anderen und stellt fest, mir kann sowieso keiner helfen. Tatsächlich aber ist auch auf der objektiven Seite eine Diagnosestellung unter der Berücksichtigung tatsächlich gegebener Auslöser gar nicht wirklich möglich. Bei der larvierten Depression also handelt es sich um ein Syndrom von organischen Symptomen, die psychischen und dort depressiven Ursprungs sind.

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