Dann steigen wir ein in den großen Bereich der Labordiagnostik. Unter dem Sammelbegriff der Labordiagnostik ist zu verstehen, dass ich verschiedene, vor allen Dingen und natürlich in erster Linie das Blut, aber überhaupt auch andere verschiedene Körperflüssigkeiten des Patienten, untersuche beziehungsweise untersuchen lasse. Zu den Möglichkeiten des Heilpraktikers gehört es, zum Beispiel die Urinuntersuchungen direkt selbst durchzuführen, denn zu diesem Zwecke sind Urinteststicks auf dem Markt erhältlich, was die Untersuchung relativ einfach gestaltet.

Dann gibt es natürlich die Möglichkeit Blutuntersuchungen von einem externen Labor vornehmen zu lassen. Ich sage hier absichtlich vornehmen zu lassen, weil die Blutuntersuchungen typischerweise in einem Labor durchgeführt werden. Es lohnt sich für einen Heilpraktiker an sich nicht ein entsprechendes großes Labor selbst zu unterhalten, denn die Kosten lassen sich niemals durch die entsprechenden Einnahmen hieraus in der Praxis amortisieren.

Des weiteren gibt es die Untersuchungsmethoden für den Kot oder für den Schweiß oder für Wundabstriche. Letzteres steht uns allerdings schon seit einiger Zeit nicht mehr zur Verfügung, da die Untersuchung von Wundabstrichen, also das Anlegen von Kulturen beispielsweise, aller Wahrscheinlichkeit nach schon den Umgang mit einem infektiösem Material darstellt und dieser Umgang ist uns - ich hoffe Sie wissen es aus der Kenntis der Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes - verboten.