Wie findet eine differentialdiagnostische Abklärungen von Pneumonien und Tuberkulose statt?

 

Urheber: <a href='http://de.123rf.com/profile_stockdevil'>stockdevil / 123RF Lizenzfreie Bilder</a>Pneumonie:

Sie wissen aber auch selbst aus eigener Erfahrung und aus der Beobachtung Ihres Umfelds, wie häufig Pneumonien sind. In einer Ansammlung von 100 Menschen melden sich höchstens zehn Menschen, die einmal in ihrem Leben eine Pneumonie gehabt haben, höchstens. Während, wenn ich umfrage, wer hatte schon mal eine Rhinitis oder eine Bronchitis, dann gehen so gut wie alle Hände hoch. D.h. also es ist eine große Rarität, während die Erkrankung und Entzündung und Infektion der oberen Atemwege von der Nase bis zu den Bronchien, relativ häufig vorkommt.

Ich habe eben gesagt, die Pneumonie ist eine Rarität und habe sie erwähnt im Zusammenhang mit Infektionen, aber auch das sei noch einmal ganz klar gesagt, eine Pneumonie muss nicht infektionsbedingt sein, es gibt nämlich auch die Aspirationspneumonie und auch die ist eine Rarität. Denn wenn überhaupt bestimmte Bestandteile bis in die Lunge hinein vordringen, heißt das, dass sie von kleinstem Durchmesser sein müssen.

Sie müssen ja mindestens die Bronchioli passieren können und die haben im Endbereich einen Durchmesser von 0,2 - 0,3 mm, sind also haarfein. Was hier vorher stecken bleibt, wird dann früher oder später abgehustet. Das Abhusten ist hierbei übrigens die Methode der Wahl die der Körper hat, um Fremdkörper aus den Atemwegen nach draußen zu transportieren.

Urheber: <a href='http://de.123rf.com/profile_stockdevil'>stockdevil / 123RF Lizenzfreie Bilder</a>Tuberkulose:

Über die Tuberkulose gibt es verschiedene Informationen die historisch sind. Die eine Aussage lautete in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, die Tuberkulose ist in der EU auf dem Rückschritt begriffen, aber wir können heute beobachten, dass die Tuberkulose wieder im Kommen ist.

Der weiße Tod oder die galoppierende Schwindsucht, wie man sie genannt hat, nimmt wieder im Gefüge von sozialem Leid und Elend, aber auch in der Folge von chronischen Erkrankungen wie Aids wieder zu und kommt zurück, dramatischer denn je.

Bei der Tuberkulose müssten wir danach fragen, wie lange besteht dieser Husten, der Tuberkulosekranke hat länger bestehenden Husten, hat eventuell Fieber, eher erhöhte Temperatur, Nachtschweiß ist typisch und die Abgeschlagenheit und der Gewichtsverlust.

Wir haben ein relativ geringgradiges Krankheitsgefühl in der ersten Phase der Tuberkulose, bis sie dann letzten Endes in die Miliarform übergeht, wo sie den Körper endgültig zerfrisst. Hier werden differenzialdiagnostisch Röntgenuntersuchungen, Intrakutantests und vor allen Dingen Blutuntersuchungen durchgeführt, um eben festzustellen ob der Patient eine Tuberkulose hat oder nicht.

 

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