Im Eierstock findet die Eireifung statt. Monat für Monat sucht sich der Eierstock eine Eizelle aus und startet die Follikelreifung, nämlich vom Primordialfollikel zum Primärfollikel, zum Sekundärfollikel, zum Tertiärfollikel und zum Graaf’schen Follikel. Und in diesem Graaf’schen Follikel, aus diesem Graaf’schen Follikel heraus findet dann der Eisprung statt in den Eileiter.

Der Begriff Eisprung ist ein bisschen missverständlich, das klingt so als hätte das Ei Füßchen unten dran und würde damit springen. Tatsächlich ist es so, dass der Graaf’sche Follikel von außen sichtbar am Eierstock, immer mehr aufgeblasen aufgeblasen, aufgeblasen wird und der irgendwann reißt oder platzt an der Oberfläche, und die Eizelle wird mit einer Flüssigkeit quasi rausgeschossen und das sieht aus wie ein Sprung, aber es ist im Grunde dieses rausgeschossen werden der Eizelle. Die Eizelle wird dann von einer trichterartigen Struktur am Eileiter aufgefangen, das ist die nächste Station, der Eileiter. Jeder Eierstock - links wie rechts - hat einen eigenen Eileiter.

Die Eileiter fangen das Ei auf und wenn eine Befruchtung stattfindet, dann findet sie im Eileiter statt. Die Eizelle ist nur für wenige Stunden, sechs bis maximal 12 Stunden, befruchtungsfähig und die Eizelle braucht schon einige Stunden mehr um überhaupt bis in die Gebärmutter zu gelangen. Das heißt also, die Eizelle ist befruchtungsfähig, kurz nachdem sie nach dem Eisprung in den Eileiter hineingeleitet wurde und dann kommen ihr - der Eizelle - die Samenzellen aus dem Ejakulat entgegen.

Die Befruchtung findet also im Eileiter statt und immer noch hat die Eizelle keine Füßchen unten dran, d.h. also, die befruchtete Eizelle gelangt nicht automatisch von selbst in die Gebärmutter, sondern sie muss durch peristaltische Bewegungen aus dem Eileiter in die Gebärmutter hinein transportiert werden.

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