Heilpraktikerausbildung Definition menschliches Körpergewebe.

Zelle - Gewebe:

Bevor wir jetzt in die Medizin einsteigen, sollten Sie sich noch einmal kurz erinnern an Ihre biologischen Kenntnisse, die Kenntnisse von Zelle und Gewebe.

Die Zelle als kleinste Funktionseinheit des Lebens, die alle Charakteristika des Lebens wie Fortpflanzung, Vermehrung, Stoffwechsel, Beweglichkeit beinhaltet, sie ist unser Baustein.

Der Aufbau der Zelle:

Denken Sie einmal an den Aufbau der Zelle, die Zellmembran mit ihrer Semipermiabilität, mit ihrer Erregbarkeit, mit ihrer Rezeptorfunktion. Denken Sie an die Grundsubstanz des Lebens, unser Zytoplasma, den Zellleib. Erinnern Sie sich an den Zellkern, welcher die genetische Information und alle Steuerungselemente der Zelle trägt. Denken Sie an die weiteren Zellbestandteile wie die Ribosomen, die Ribosomen dort, wo die Eiweiße hergestellt werden. Denken Sie an das Endoplasmatische Retikulum, wo jetzt hier die Sekretionsaufgaben erfüllt werden.

Denken Sie an den Golgi Apparat, der zur Ausschleusung dieser Sekrete dient. Denken Sie an Lysosomen, die Lysosomen, die intrazellulär sind, die Lysozyme enthalten, die sozusagen das Zellmilieu sauber halten. Denken Sie auch an die Energie, ein großes Problem, an unser Kraftwerk der Zelle, die Mitochondrien; wo hier durch Oxydation unsere Nährstoffe zu Energie umgebaut werden. Denken Sie auch an die Chromosomen, unsere Erbkörperchen und vervollständigen Sie jetzt das Bild dieser Zelle, das dann in der nächst höheren Organisation zu den vier Geweben sich entwickelt.

Die Gewebearten:

Ein Gewebe ist definiert als ein Verband gleichartiger Zellen, mit gleicher Funktion und dem dazugehörigen Interstitium.

Auch beim Amtsarzt sollten Sie in Ihrer Heilpraktikerprüfung zumindest die vier Gewebstypen benennen können,

nämlich das Epithelgewebe, als zweites das Binde- und Stützgewebe, als drittes das Muskelgewebe, als viertes das Nervengewebe.

Ich werde dann bei der Besprechung der Organe immer auf die entsprechenden Gewebsarten zurückkommen.