Die einzelnen kinesiologischen Richtungen haben im Laufe der Jahre verschiedene Behandlungsmethoden entwickelt.

Kann man Kinesiologie auch im muskulären Bereich einsetzen um da die Leistungsfähigkeit zu unterstützen?

Ja, auf alle Fälle. Im krankengymnastischen und physiotherapeutischen Bereich in Kombination mit den dort üblichen Techniken kann man auch hier den Körper ganz genau fragen, wo liegen die Wechselwirkungen zwischen zum Beispiel Muskeln die chronisch verspannt sind oder überspannt sind, hyperton sind und den Gegenspielern, die vielleicht zu lange überdehnt waren und jetzt ihre normale Funktion gar nicht mehr erfüllen können. Das nennen wir also Muskelcoaching als Verfahren der Kinesiologie was sich auch vielfach bewährt hat.

Ich habe selber zum Beispiel jetzt gerade eine junge 18-jährige Biathletin auf diese Art und Weise behandelt oder im letzten Jahr eine aufstrebende Tennisspielerin die bei den deutschen Meisterschaften durch die Anspannung während des Wettkampfs dann so verspannt war, dass sie einfach nicht mehr schmerzfrei spielen konnte. Nach der Behandlung ging das wieder.

Interessant was alles möglich ist, aber wenn sie sagen sie haben eine Synthese gebildet ,was genau macht dann diese Synthese aus?

Die einzelnen kinesiologischen Richtungen haben im Laufe der Jahre verschiedene Behandlungsmethoden entwickelt. Das Grundvorgehen ist immer gleich, nämlich über den Muskeltest den Körper, die Körperweisheit selber zu befragen. In meiner Praxis hat sich der Schwerpunkt herausgebildet das viele Klienten und Patienten mit psychosomatischen Beschwerden zu mir gefunden haben und ich dann die Kombination von psychologischem und psychotherapeutischem Hintergrundwissen aus der Entwicklungspsychologie, aus der Persönlichkeitspsychologie einerseits, kombiniert habe mit dem was der Körper selber uns zu erzählen hat.

Der Kernpunkt dieser Methode liegt darin, dass die Klienten lernen sich selber besser zu verstehen um damit hinter ihre eigenen Reaktionsmechanismen zu kommen und sie dann über diese automatischen Reaktionen ihre Gewohnheitsketten verlieren. Das heißt, die freie Wahlmöglichkeit von Reaktionsmöglichkeiten wird sich dann in bestimmten Situationen ergeben.

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