Neue punktuelle Schmerztherapie nach Siener (NPS) - Fortsetzung:
Ich suche mir noch einmal den Punkt auf der Vertikallinie wie dargestellt, eine senkrechte Linie herunter, vom Schmerzzentrum bis in das Siener’sche System, palpiere noch einmal oder messe dieses Areal aus. Ich setze dann an die Stelle mittels der „very-point-Technik“ nach Gleditsch eine subkutane Quaddel, sehe an der Reaktion der Patientin, dass der Punkt exakt getroffen ist und gehe etwas vorspritzend unter leichtem Stempeldruck in die Tiefe.
Unter Umständen auch bis an das Periost, finde dort in der Tiefe am Widerstand der Kanüle spürend eine Mikrogelose und umspritze diese infiltrierend mit etwa 0,5 – 1mm Lokalanästhetikum. Ich bitte jetzt die Patientin einmal Ihre Schmerzzone mit dem darin befindlichen Schmerzzentrum selber zu palpieren, also selber zu betasten.
Die Patientin bestätigt mir, dass der Schmerz weniger geworden ist, deutlich besser geworden, aber sie spürt noch einen Restschmerz.
Was wir jetzt noch tun können, wir ertasten noch einmal die Vertikallinie die im Siener’schen Mikrosystem hier verläuft und suchen noch einmal druckdolente Zonen auf der Vertikallinie und sehen, dass wir hier eine weitere Druckdolenz finden.
Wir infiltrieren diese auch über die gleiche Technik – die Patientin spürt hier auch einen deutlich stärkeren Schmerz – spritzen wieder etwas vor und gehen ca. 0,5 bis 1cm tief, treffen jetzt auf einen Widerstand und setzen an diese Stelle wieder ein Depot von etwa 0,5 - 1mm Lokalanästhetikum.
injektion - ausloeschphaenomen - lendenwirbelsaeule
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