Sie werden in Demonstrationen dann sehen, wie beim Übergang in diesen entspannten Zustand der Hypnose bei vielen Patienten beim Augenschluss, vielleicht unmittelbar vorher oder unmittelbar danach, auch die Augenlider zu flattern beginnen und zwar so schnell, wie es willkürlich gar nicht erzielt werden kann.
Sie kennen die Sympathikuswirkung. Der Sympathikus, dieses adrenerge System, dieses Fluchtsystem, dieses Aktivitätsprinzip im Körper, das Aktion, das Stress, das Leistung bringt. Und es ist wohl klar, dass im Hypnosezustand ein Sympathikuseinfluss herabgesetzt werden muss und eigentlich das Gegenteil, der entspannende Einfluss des parasympathischen Systems erreicht werden muss. Sie wissen, dieser Parasympathikus über seinen wichtigsten Anteil, dem Nervus vagus, fördert die Verdauung, d.h. in der Hypnose - wenn sie erzielt ist - dominiert natürlich der Parasympatikus und die Verdauung wird sozusagen angeregt.
So kann es für Sie ein Indiz sein, wenn der Patient plötzlich zu schlucken beginnt, wenn der Magen zu arbeiten, zu knurren beginnt, auch dieses Hungerknurren, das ist für Sie ein Indiz, dass der Patient im entspannten Zustand der Hypnose ist. Sie können, oder Sie sollten diese Phänomene, die physiologischer Weise auftreten im Hypnosezustand, d.h. im parasympathischen Einfluss, suggestiv ausnützen. Es ist Ihnen wohl verständlich, dass viele Patienten am Anfang wohl skeptisch sind und sagen, na ob das bei mir geht - oder gar - bei mir geht das wohl nicht.
Dann schlagen Sie ihn sozusagen mit seiner eigenen Physiologie, indem Sie in dem vorbereitenden Gespräch - dass dann noch einen größeren Raum in meiner Erklärung einnehmen wird - und zwar suggestiv, indem Sie sagen: „Als Zeichen dafür, dass sie in Hypnose geraten sind, beginnt ihr Magen zu knurren, müssen sie vielleicht schlucken, dann lassen sie sich bitte davon nicht ablenken - sofort wieder die Suggestion - es ist nur ein Zeichen dass sie im Hypnosezustand sind, schlucken sie runter oder beachten sie das Knurren nicht“.
So haben Sie wieder zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Sie haben eine Suggestion gesetzt und es ist selbstverständlich, dass jede Suggestion die sich verwirklicht und hier physiologisch verwirklichen muss, im Patienten ein Erlebnis hervorruft, „Ach Sie, es funktioniert doch, ich bin doch geeignet zur Hypnose.“
Und für Sie selbst sind diese Phänomene Indiz, der Patient ist entspannt, irgendwo in Hypnose, in welcher Tiefe jetzt speziell müssen Sie gar nicht eruieren.
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✔︎ einfach erklärt und an Beispielen gezeigt