Der Weg zur zutreffenden Diagnosestellung ist von Vermutungen, Interpretationen und Verdachtsmomenten geprägt und damit fast ein Detektivspiel.
In der Theorie nennt der Patient sein schlimmstes Symptom, meistens ist es ein Schmerz und unsere Aufgabe ist es Begleitsymptome herauszufinden, bis sich allmählich eine Verdachtsdiagnose einstellt und bis wir schließlich zu einer zutreffenden Diagnose finden auf deren Basis wir dann eine hoffentlich hilfreicheTherapie anbieten können.
Dieser Weg ist anspruchsvoll und doch Erfolg versprechend. Für einen erfahrenen Kliniker gilt, 90 % der zutreffenden Diagnosen werden ausschließlich über eine sinnvolle Anamnese und eine sachgerechte körperliche Untersuchung gestellt.
Das verstärkte Vertrauen in apparative Untersuchungsergebnisse, bildgebende Verfahren und labordiagnostische Ergebnisse bringt diesen Grunduntersuchungen gegenüber nur noch wenig zusätzliche Sicherheit. Tatsächlich erhöht das Vertrauen in apparative Untersuchungsergebnisse sogar das Risiko von Fehldiagnosen wie eine Untersuchung der Kieler Universitätsklinik ergeben hat.
In der Praxis sieht das noch ein wenig anders aus. Tatsächlich kommen viele Patienten schon mit einer Diagnose, mindestens jedoch mit einer Verdachtsdiagnose, die sie von einem behandelnden Arzt bekommen haben oder von einem Bekannten der davon schon einmal in der Zeitung oder im Internet gelesen hat.
Sie werden sicherlich schon einmal erlebt haben, dass die Möglichkeiten sich jederzeit sehr viel medizinisches Wissen anzueignen die korrekte Diagnosestellung nicht gerade vereinfacht und so müssen wir uns manchmal gegen ein Gestrüpp aus Vermutungen, Interpretationen und Verdachtsmomenten durchkämpfen sowie gegen angelesenes, aufgeschnapptes und Gehörtes.
Hierbei soll Ihnen dieser Lehrfilm über die Anamnese und körperliche Untersuchung eine Landkarte oder vielmehr ein Lotse sein.
Nutzen Sie unsere medizinischen Lehrfilme. .
✔︎ einfach erklärt und an Beispielen gezeigt
zur optimalen Prüfungsvorbereitung