Wie kann es bei der Blutentnahme zu einer Hämolyse kommen?
Es kann sein, dass wir bei einer Blutentnahme eine künstliche Hämolyse auslösen. Dafür kommen zwei mögliche Erklärungen in Betracht:
Entweder Sie begehen den Fehler und nehmen das Blut mit zu viel Zug ab, was bedeutet, Sie aspirieren zu schnell oder Sie verwenden hierfür eine zu dünne Nadel. Sie sollten für die Blutentnahme eine Nadel verwenden die ein Volumen von mehr als 0,8 mm aufweist. Darüber hinaus können durch die Hämolysefaktoren die LDH und Kalium falsche Werte anzeigen und erhöht sein. Aber da wir für die meisten Blutentnahmen in der Regel vorgegebene Nadeln verwenden, ist das Risiko eher auszuschließen.
Wie wirkt sich nun die Schwangerschaft auf die Blutwerte aus?
Der Einflussfaktor Schwangerschaft wirkt sich vor allem auf den Hämatokritwert aus und zwar dahingehend, dass der Wert des Hämatokrit in der Schwangerschaft sinkt. Warum ist das so? Weil das Plasmavolumen steigt.
Wir haben also eine relative Verminderung der Erythrozyten. Die Erythrozytenzahl selbst bleibt allerdings identisch, aber das Plasmavolumen steigt um bis zu 50 % an. Das wirkt sich natürlich auf das rote Blutbild aus, auf den Hämatokritwert, den Hämoglobingehalt und die weiteren Faktoren des roten Blutbildes.
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