Heilpraktikerausbildung Beschreiben Sie den Wandaufbau des Verdauungstraktes!

Der Magen-Darm-Trakt ist, wie Sie wissen, ein Hohlorgan und wie alle Hohlorgane im menschlichen Organismus ist der Wandaufbau grundsätzlich dreischichtig.

Wir haben wie bei allen Hohlorganen das Endothel oder auch die Mukosa, eine in der Innenseite des Hohlorgans funktionstragende Schleimhautschicht. Das Endothel hat zwei Funktionen, erstens mischt sie dem Speisebrei Verdauungsenzyme bei und zweitens hat sie eine Resorptionsfunktion, d.h. es ist ihre Aufgabe, verdaute Speisebestandteile aufzunehmen wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Mineralstoffe, Vitamine und das Wasser.

Die zweite Schicht ist die Muskularis, die Muskelschicht. Wir haben bis auf den ersten Abschnitt im Speiseröhrenbereich sogenannte glatte Muskulatur, also Muskulatur die unwillkürlich arbeitet, über deren Kontraktion wir nicht willkürlich verfügen und diese glatte Muskulatur ist im Magen-Darm-Trakt doppelt angelegt.

Wir haben eine zirkuläre Schicht und eine Längsmuskelschicht. Die Aufgabe der Muskulatur ist die Peristaltik, einmal die so genannte Mischperistaltik, der Speisebrei wird durchgeknetet und mit den Verdauungssäften vermischt und das andere ist die Transportperistaltik wo die Speise, wo die Nahrung, vorwärts bewegt wird in einer Richtung.

Und dann haben wir die dritte Wandschicht, das ist immer Bindegewebe. Sie haben sicherlich schon einmal eine Darstellung des Magen-Darm-Trakts gesehen und wenn man sich das hier einmal anschaut, sieht man, dass sieht doch insgesamt recht ungeordnet, uneinheitlich und durcheinander aus.

Tatsächlich aber ist es so, dass diese Darmlage beibehalten wird, vom Anfang bis zum Ende unseres Lebens, da verwurschtelt nichts, da gerät nichts durcheinander, das ist so angelegt und dafür sorgt das Bindegewebe.

Das Bindegewebe hält die Hohlorgane an Ort und Stelle fest. Das Bindegewebe des Magen-Darm-Trakts ist zum Teil das Omentum majus, das große Netz und zum Teil in erster Linie das Peritoneum.

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