Heilpraktikerausbildung Der Grand Mal-Anfall in der Epilepsie verläuft in drei Phasen.

 

grand mal-anfallUnd dann haben wir den typischen Grand Mal-Anfall, der in drei Phasen verläuft:

Da haben wir zunächst einmal die erste Phase, der Aura. Der Kandidat in dieser Phase hat optische oder akustische Halluzinationen, wie bereits gesagt, er wähnt sich im Angesicht des Engels des Herrn, er sieht die erstaunlichsten Dinge. Man möchte noch denken, ja vielleicht ist es nur ein Petit Mal-Anfall, ein kleiner epileptischer Anfall.

Aber dann kommt der eigentliche Krampfanfall, der Iktus, das ist die zweite Phase. Sie beginnt mit einem Schrei, so als wenn jemand die Luft aus seinem Körper raus presst, dabei sind aber die Stimmbänder schon unter Spannung.

Ich persönlich habe so etwas einmal gehört in der Halle unseres lokalen Hauptbahnhofs, dieser Schrei war beeindruckend und er füllte die ganze Bahnhofsvorhalle. Ich dachte zunächst noch es hätte irgendwo ein Fußballspiel stattgefunden und ein verstreuter Anhänger würde nochmal eben schreien. Dann kam ich da vorbei und sah wie ein Mann dort in seinem Blute lag. Das war der Iktus, wirklich Raum erfüllend und in diesem Krampfanfall treten dann nach dem Tonusverlust im Hinstürzen die typischen, tonisch, klonischen Krämpfe auf.

In diesen Situationen kann es für den Patienten richtig dramatisch werden. Stellen Sie sich vor, diese heftig bewegten Krämpfe erleidet ein Mensch wenn er z.B. eine Glastür aufmachen will oder er will gerade Tee aufgießen mit kochendem Wasser. Oder er befindet sich auf einer Rolltreppe. Manchmal stürzen die Menschen zu Boden und ziehen sich einen Schädelbasisbruch zu.

Sie haben Krämpfe die das Gesicht betreffen, dabei kann es zum typischen Zungenbiss kommen. Menschen können sich in ihrem epileptischen Anfall stärkste Verletzungen zuziehen und das nicht in erster Linie durch den epileptischen Anfall, sondern durch das was in diesen Krämpfen passiert.

Stellen Sie sich vor, Sie haben diese Krämpfe und in der Nähe befinden sich nur einfach Kanten und Ecken. Ohne Schürfwunden geht so was meistens nicht ab. In dieser Phase kommt es zu einem unwillkürlichen Harn- und Stuhlabgang. Dieser Krampfanfall dauert 1 – 5 min. In seltenen Fällen länger.

Dann kommt die dritte Phase, das so genannte postepileptische Koma. Nun, vielleicht ist Koma hier ein bisschen hoch gegriffen, aber die Menschen befinden sich schon in einem Zustand sehr reduzierten Bewusstseins. Sind fast schon bewusstlos, wenn man sie anspricht, können sie vielleicht noch minimal reagieren. Es wirkt so als bekämen sie kaum noch mit was in ihrer Umgebung passiert.

Spätestens jetzt weist der Mensch Inkontinenz auf, er wird bewusstlos oder er fällt in einen Tiefschlaf und nachdem dieses postepileptische Koma vorbei ist tritt die so genannte retrograde Amnesie auf.

Und wenn ein Patient nicht seinen ersten epileptischen Anfall hatte, dann wird er sagen, ach ja, es hat mich wieder einmal erwischt.

... wird fortgesetzt

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