Bei der spastischen Lähmung tritt ein Dauerkrampf in der betroffenen Extremität auf.

 

periphere laehmungBei der anderen Art der Lähmung handelt es sich um eine periphere Lähmung. Die periphere Lähmung betrifft das zweite motorische Neuron und das bedeutet, das zweite motorische Neuron ist die Verbindung zwischen dem Rückenmark und dem Muskel. Eine periphere Lähmung ist auf jeden Fall schlaff und sie bleibt auch schlaff.

Wir haben hier einen Ausfall des zweiten motorischen Neurons, das heißt, der Muskel bekommt vom ZNS, egal welche Impulse da sind, keinerlei Reize mehr und der Muskel fällt in einen schlaff gelähmten Zustand und kann auch fortan nicht wieder kontrahiert, nicht wieder bewegt werden. Und das ist das zweite differenzialdiagnostische Kriterium nach Paresen und Paralysen, zentrale und periphere Lähmungen.

Das dritte differenzialdiagnostische Kriterium ist das was ich eben bereits genannt habe, das Kriterium zwischen spastischen und schlaffen Lähmungen. Spastische und schlaffe Lähmungen lassen sich im Endzustand, im Endbild unterscheiden und das bedeutet folgendes:

Eine spastische Lähmung ist gegeben, wenn der Patient einen Dauerspasmus, einen Dauerkrampf in der betroffenen Extremität aufweist. Wie bereits gesagt, eine spastische Lähmung haben wir beim zentralen Schaden und dieser Spasmus tritt auf infolge der so genannten neuronalen Eigenerregbarkeit.

Das bedeutet folgendes: Das erste motorische Neuron zwischen Großhirn und Rückenmark, ist gelähmt. Das zweite motorische Neuron zwischen Rückenmark und Muskel funktioniert noch, aber es unterliegt natürlich keinen willentlichen Aktionen mehr.

Tatsächlich ist es so, dass die Nerven im Laufe der Zeit eine so genannte Eigenerregungsspannung aufbauen und unter diesem Dauertonus gerät der Muskel ebenfalls in einen Spasmus. Hierbei handelt es sich um die neuronale Eigenerregbarkeit, weil das zweite motorische Neuron, wie gesagt noch funktioniert, gerät der Muskel in einen spastischen Lähmungszustand.

Schlaffe Lähmungen sind ausschließlich auf periphere Schäden zurückzuführen, sind Lähmungen des zweiten motorischen Neurons und das bedeutet, es ist so als wenn ich den Stecker ziehe. Der Muskel erhält keinerlei Reiz, keinen neuronalen Reiz mehr und das Ergebnis davon ist, er gerät in einen schlaffen Lähmungszustand.

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