Konkrete Notfälle: Anaphylaktischer Schock:
Der anaphylaktische Schock beruht auf einer allergischen Reaktion gegen Medikamente oder Fremdeiweiße. Das Besondere an dieser allergischen Reaktion ist, dass sie im Gefäßsystem abläuft und nicht an der Haut- oder Schleimhautoberfläche, wo wir sie zum Beispiel sehen könnten oder wo sie Heuschnupfen verursacht.
Im Grunde kann man sagen ist ein anaphylaktische Schock so etwas wie ein Heuschnupfen, bloß verlagert in das Gefäßsystem hinein und dort verläuft diese allergische Reaktion innerhalb von 20 - 30 Minuten meist tödlich. Daher müssen wir hier auch unbedingt wissen was zu tun ist.
Im anaphylaktischen Schock, im Stadium 1 und 2, im Stadium der Zentralisation und Dezentralisation bekommt der Patient beispielsweise Tavegil i.v. oder Calcium, zum Beispiel zehnprozentige Kalziumlösung i.v. oder Histamin bzw. Cortison als Antihistaminikum.
Im Stadium 3 ist die absolut vorrangige medizinische oder medikamentöse Maßnahme, dass der Patient Adrenalin bekommt, vor allen anderen Medikamenten.
In der Phase der Dezentralisation, das heißt, wenn die Mangeldurchblutung an Kernorganen schon angefangen hat, muss als erstes Adrenalin, wie zum Beispiel Suprarenin oder ähnliches, intravenös injiziert werden. Danach wird weiter verfahren mit Cortison und dann gibt es Volumenersatz also Ringer-Laktat-Lösung oder isotone Kochsalzlösung und im
4. Stadium wird letzten Endes die kardio-pulmonale Reanimation durchgeführt, das heißt der Patient ist selbstständig nicht mehr in der Lage zu überleben. Das heißt, die Maßnahme ist die CPR, die kardio-pulmonale Reanimation.
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