Was ist ein Glaukom?

Das Glaukom heißt auf Deutsch der Grüne Star.

Wir haben beim Glaukom vorliegen eine Erhöhung des Augeninnendrucks und diese Erhöhung des Augeninnendrucks kann entweder auftreten einseitig oder beidseitig. Bei einem einseitigen Anstieg des Augeninnendrucks haben wir meist ein so genanntes Engwinkelglaukom. Vielleicht erinnern Sie sich noch, wir haben einen so genannten Kammerwinkel in der vorderen Augenkammer, zwischen der Iris- oder Regenbogenhaut und der Cornea, der Hornhaut, befindet sich hier im Kammerwinkel ein Schlemmscher Kanal.

Nein, es sind viele, lauter Schlemmsche Kanäle die das Kammerwasser abfließen lassen und nun lassen Sie uns einmal folgendes annehmen:

Der Kammerwinkel ist durch eine Mydriasis verlegt, die Pupille ist erweitert und die Iris verlegt die Schlemmschen Kanäle. Dadurch kommt es bei fortgesetzter Kammerwasserproduktion zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks, meistens auf einer Seite.

Der Augeninnendruck steigt meistens relativ plötzlich an, die Schlemmschen Kanäle sind verlegt und es kommt zu Druckschmerzen, Kopfschmerzen, retrobulbär, das heißt, der Patient berichtet von Kopfschmerzen die hinter dem Augapfel aufzutreten scheinen. Tatsächlich aber tritt der Schmerz im Auge auf und es besteht ein relativ hohes Risiko, dass es zu einer Netzhautablösung kommen kann und zwar folgendermaßen:

Der Augeninnendruck steigt, der Corpus vitrium oder Glaskörper wird auf die Netzhaut gedrückt, die Netzhaut wird auf die Aderhaut gedrückt und auf diese Art und Weise wird die Gefäßversorgung der Netzhaut sozusagen weg gedrückt, so als wollte ich auf meinem Fingernagel durch einen Druck auf den Nagel selber das Blut aus dem Fingernagel rausdrücken.

Dann kann es passieren, dass sich die Netzhaut von der Aderhaut ablöst und das es zu einer partiellen aber bleibenden Blindheit kommt. Das ist die Entstehung des Engwinkelglaukoms.

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