Vergenz bedeutet, nehmen wir mal an, im Moment fixiere ich die Kamera hier vor meinen Augen und dann schaue ich mal auf meinen Daumen. Sie sehen, dass meine Augen etwas einwärts rücken und dann führe ich den Daumen immer weiter zusammen und allmählich habe ich einen Konvergenz Strabismus, das Schielen. Das sind Vergenzbewegungen beispielsweise, wenn ich den Baum am Horizont fixiere, dann werden die Sehachsen etwas auseinander geführt, das muss auch geregelt werden.
Dann wird die optische Information weitergeleitet an die so genannten Colliculi superiores. Von hier aus werden die Augenfolgebewegungen gesteuert. Stellen Sie sich bitte einmal vor, Sie sehen das Bild eines Menschen, die Kamera- oder Filmaufzeichnung eines Menschen und zwar nur den Augenausschnitt und Sie sehen wie sich seine Augen bewegen, Sie sehen wie die Augen den Blick leicht nach unten gewandt haben, eine Bewegung von links nach rechts und jetzt sollen Sie mir sagen, liest dieser Mensch oder folgt dieser Mensch mit seinen Augen vorbeifahrenden Autos?
Glauben Sie, dass Sie den Unterschied erkennen können? Glauben Sie, dass Sie erkennen können, ob ein Mensch liest oder vorbeifahrenden Autos mit dem Blick folgt?
Die Antwort lautet, wenn man weiß um was es geht, dann ja. Sie können das sehr wohl, weil nämlich, wenn wir lesen, dann führen die Augen so genannte sakkadische Augenbewegungen durch, nämlich sie rucken von einem sagen wir mal Silbenblock oder von einem Buchstabenblock zum nächsten. Sakkadische Augenbewegungen, die Augen springen quasi. Während, wenn wir mit unseren Augen vorbeifahrenden Autos folgen, dann haben wir eine ruhige Augenbewegung, dann haben wir eine fließende, eine gleitende Augenbewegung und das macht den Unterschied aus. Auch hier muss das Gehirn die Augenbewegung steuern.
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