Bei der Punktion ist darauf zu achten, dass die Haut möglichst schnell penetriert und die Nadel dabei gut stabilisiert wird um den Punktionsschmerz für den Patienten so gering wie möglich zu halten. Während man sich mit der akupunktierenden Hand am Patienten abstützt, kann die Funktion an besonders schmerzhaften Punkten gegen Daumendruck der anderen Hand erfolgen. Dies bewirkt einerseits eine gute Stabilisierung der Nadel, andererseits auch eine gewisse Ablenkung vom Punktionsschmerz.
Bei der Verwendung langer Nadeln und somit größerer Stichtiefen wie zum Beispiel am Punkt Gallenblase 30, sollte die Nadel bei Punktion durch Fingerführung mit Daumen und Zeigefinger der freien Hand stabilisiert werden. Diese Technik zur Verminderung des Punktionsschmerzes wird vor allem im Gesicht angewandt. Das Gewebe wird angehoben und beim Anheben komprimiert. Der Einstich erfolgt dann in die so entstehende Falte. An Stellen mit schlaffer Haut und lockerem Bindegewebe - meist ist dies bei älteren Patienten der Fall - wird die Haut bei der Punktion mit der freien Hand kräftig angespannt. Auch so lässt sich ein schnellerer und damit schmerzärmerer Einstich erzielen.
Sehr feine Nadeln können auch durch ein Führungsröhrchen bei der Punktion stabilisiert werden. Dies verhindert Abscherungen während der Punktion und ermöglicht eine besonders atraumatische und schmerzarme Punktion.
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