Heilpraktikerausbildung Was versteht man unter einer Hämaturie?

Dann kommen wir zu dem neunten Testfeld. Dieses Feld testet den Harn auf die Anwesenheit von Blut.

Wir finden eine Hämaturie vor, nämlich eine Anwesenheit von Blut im Harn, die bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen auftritt. Wobei man sagen muss, die schlimmste Hämaturie wäre die sogenannte schmerzlose Hämaturie. Stellen Sie sich vor, ein Patient berichtet darüber, dass seit einiger Zeit sein Harn dunkler ist, also ein bisschen bräunlich verfärbt. Und man fragt den Patienten einfach so: Klagen sie denn über irgendwelche Harnwegsbeschwerden, irgendwelche Schmerzen, haben sie Fieber, fühlen sie sich abgeschlagen, haben sie Kopfschmerzen, geht es ihnen sonst irgendwie schlecht?

Und der Patient sagt nein, keine weiteren Symptome, nur der Harn sei in letzter Zeit so auffällig dunkel gewesen. Damit haben wir den Hinweis, dass hier eine schmerzlose Hämaturie vorliegt.

Worauf deutet das hin? Blut im Harn, aber keine Schmerzen.
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Denn sehen Sie, wenn die ableitenden Harnwege Blut verlieren, wenn eine Blutung in das Nierenbecken hinein stattfindet, eine Blutung im Harnleiter, in der Blase, in der Harnröhre, dann müssen wir davon ausgehen, dass eine Verletzung vorliegt und eine Verletzung in den ableitenden Harnwegen die würden wir beziehungsweise der Patient, auf jeden Fall bemerken.

Wie also gelangt das Blut in den Harn und das ohne Schmerzen? Was man bei einer schmerzlosen Hämaturie daher am ehesten, am meisten fürchten muss, ist das Vorliegen eines Nierenkarzinoms, also ein Nierenkrebs.

Dazu später noch mehr. An dieser Stelle möchte ich jetzt noch einen kleinen Exkurs auf die Auswertung dieser Testfelder vornehmen bevor wir uns dann dem letzten Testfeld zuwenden.