Nun natürlich an erster Stelle denken wir an die Ausscheidungsfunktionen der Niere. Ausscheidung heißt, es werden über die Nieren Substanzen ausgeworfen, aus dem Körper hinaus transportiert, die im Körper selber nichts mehr zu suchen haben, die vom Körper nicht mehr gebraucht werden. Das sind im wesentlichen die vier harnpflichtigen Substanzen:
Harnsäure, Harnstoff, Kreatinin und der so genannte Rest-N, das ist das chemische Zeichen für Stickstoff, das bedeutet, der Rest an stickstoffhaltigen Substanzen aus dem Eiweißstoffwechsel. Und das sind zum Beispiel Ammoniak oder Ammonium, stickstoffhaltige Substanzen, die, wenn sie im Körper zurückbleiben, das ZNS, das Zentrale Nervensystem, unter maximalen Stress setzen.
Sie haben vielleicht schon einmal davon gehört, dass Menschen bei denen die Nieren versagen, in das sogenannte Nierenkoma fallen. Und dieses Nierenkoma wird zum großen Teil dadurch ausgelöst, dass das Gehirn, das ZNS, durch den so genannten Rest-N geflutet wird und dadurch die Funktionsfähigkeit des Gehirns nicht mehr gegeben ist.
Die erste und wichtigste Funktion der Niere ist also die Ausscheidungsfunktion. Dann haben wir die Entgiftungsfunktionen, es werden über die Nieren toxische Substanzen ausgeschieden. So finden wir zum Beispiel im Harn Medikamentenabbauprodukte, Reste von Hormonen die in größerer Ansammlung im Körper toxisch werden könnten. Beispielsweise ein gutartiger Nebennierenmarkstumor.
Vom Namen her das so genannte Phäochromozytom, mit einer Überproduktion von Adrenalin und Noradrenalin. Ein gutartiger Nebennierenmarkstumor wird dahingehend diagnostiziert, dass ein bestimmter Stoffgehalt im Harn gemessen wird, die so genannte Vanillin-Mandelsäure, das Abbauprodukt des Adrenalins und hier werden Substanzen aus dem Körper eliminiert die - ansonsten würden sie nicht eliminiert - im Körper giftig wären.
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