Thyreocalcitonin:
Es kommt nämlich noch ein drittes Schilddrüsenhormon vor, nämlich das Thyreocalcitonin, welches auch ausschließlich nur vom Kalziumspiegel und nicht von diesem Hypophysen-Hypothalamus-System abhängig ist. Und das Kalzitonin ist, bezogen auf den Kalziumspiegel des Blutes, der Gegenspieler des Parathormons. Gibt es zuviel Kalzium im Blut, dann aktiviert das Kalzitonin die Osteoblasten, hierbei handelt es sich um bestimmte Knochenzellen, welche die Aufgabe haben, das Kalzium dem Blut zu entnehmen und in die Knochen einzulagern.
Und dieses Gleichgewicht ist insbesondere gestört bei den Erkrankungen der Nebenschilddrüse, zum einen bei dem Hyperparathyreoidismus, also einer Überfunktion dieser Nebenschilddrüsen. Die Erscheinungen sind dadurch bedingt, dass zu viel Kalzium ins Blut gerät. Dieses zu viele Kalzium im Blut fördert zum einen die Arteriosklerose und bewirkt bedingt durch die vermehrte Nierenausscheidung eben wieder die Gefahr einer Steinbildung in der Niere.
Umgekehrt verhält es sich beim Hypoparathyreoidismus. Hier liegt natürlich eine Hypokalzämie vor und dadurch fehlen eben hier die Kalziumfunktionen.
Die Gefäßwände sind hier zu wenig dicht, was zu einer hämorrhagischen Diathese führen kann. Die Muskelarbeit iwird hierbei erschwert und bei einer Hypokalzämie kommt es dann zu einer Tetanie, die sich in der bekannten Pfötchenstellung manifestiert. Man beobachtet hier des weiteren dieses typische Verziehen des Gesichtes und der Patient klagt auch über auftretende Parästhesien.
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