Pathologie:
Nervenlähmung:
Pathologisch beginne ich mit der Nervenlähmung, welche doch verhältnismäßig häufig ist. Ich muss hier unterscheiden zwischen zentraler und peripherer Lähmung. Bei der zentralen Lähmung habe ich einen Schaden im zentralen Nervensystem, meistens an den Pyramidenbahnen. Die Muskulatur ist spastisch, also verkrampft, es entsteht keine Muskelatrophie, die Eigenreflexe sind gesteigert und der pathologische Babinskireflex ist positiv.
Bei einer Störung, bei einer Lähmung im peripheren Nervensystem, ist die Muskulatur dagegen schlaff, es kommt zu einer Muskelatrophie, die Eigenreflexe sind stark beeinträchtigt bis erloschen und Babinski fehlt. Beispiele schlaffer Lähmungen, also peripherer Lähmungen, wären zum Beispiel die Lähmung des ulnaris, die dann zur Krallenhand führen, der radialis, die dann zur Fallhand führt oder des mittleren Nerven, des medianus, die dann zur Schwurhand führt.
Ischialgie:
Die Ischialgie als nächstes. Kaum ein Mensch wird davon verschont sein. Ein lumbosakrales Wurzelreizsyndrom des längsten Nerven, des Ischiasnerven. Ursachen dafür, Traumen, Frakturen, alle Infektionen, Tumoren, toxisch, entzündlich als Neuritis, Polyneuropathien, Stoffwechselerkrankungen, anatomische Verlagerungen der Wirbelsäule.
Die Diagnostik erfolgt über diese Druckschmerzpunkte nach Vale. Überall wo Sie im Verlauf des Ischiasnervs diesen gegen einen Widerstand drücken können, ist er schmerzhaft. Das Lasèguezeichen ist positiv, das heißt beim Anheben des gestreckten Beins beim liegenden Patienten, hat er Schmerzen im Gesäß, im Oberschenkel, an der befallenen Seite. Die Symptome, eben der Schmerz der oft hexenschussartig, plötzlich schlagartig beginnt, Sensibilitätsstörungen, Reflexausfälle, Lähmungen in schweren Fällen sind möglich, der ausstrahlende Schmerz und der Patient, der dann an der befallenen Seite eine auffällige Schonhaltung zeigt.
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