Die Nieren - Pathologie
Kommen wir zur großen Komplikation der Niereninsuffizienz, des Nierenversagens.
Zum einen kann es als Schockniere oder als Folge von Toxinen sehr plötzlich auftreten, kann aber auch schleichend, chronisch sich aufpfropfen. Das kann geschehen nach allen Nierenerkrankungen, nach Nierentuberkulose, nach Gicht und auch nach einer chronischer Hypertonie.
Wir finden auch hier einen Teufelskreis vor. Die Niere verursacht in vielen Fällen einen Hochdruck. Umgekehrt schädigt der Hochdruck wieder das Nierenparenchym, weil in diesen Filter dann mit zu viel Druck eingepumpt wird. Am Beginn steht eine Polyurie im Blut. Die Erhöhung der harnpflichtigen Substanzen, dieser Reststickstoff, ist deutlich.
Diese Niereninsuffizienz endet dann in der Urämie, der großen Vergiftung des Körpers, weil diese harnpflichtigen Substanzen nicht ausgeschieden werden, sondern den Körper selbst vergiften. Es gibt kein Organ, welches nicht bei einer Urämie betroffen wäre. Die Haut, auch als zweite Niere bezeichnet, versucht den Harn auszuscheiden. Der Schweißgeruch nimmt den Geruch von Urin an.
Die Haut sieht aus wie mit Puderzucker bestreut und juckt, bedingt durch die Harnsäurekristalle. Der Patient riecht auch deutlich aus dem Mund, die Atemluft riecht nach Urin. Der Blutdruck steigt.
Bedingt durch die mangelhafte oder gar fehlende Ausscheidung des Wassers entstehen Ödeme in der Lunge und Gehirn. So entsteht eine Azidose und diese Krankheit geht über ins Coma urämicum und, wenn sie nicht behandelt oder aufgehalten werden kann, führt sie in den Tod.
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