Heilpraktikerausbildung Wieviel wird von den 150 l Primärharn als Urin ausgeschieden?

 

Die Nieren - Physiologie

Dieser Primärharn ist eine Abfilterung, ein Ultrafiltrat des Blutes und entspricht genau der Zusammensetzung des Blutes mit folgenden Ausnahmen: keine Eiweiße passen durch diese Filterporen durch und keine Blutzellen. Aber alle anderen Blutbestandteile, Kalzium, Magnesium, Zucker finde ich hier in der gleichen Konzentration wie im Blut.

Von diesen 150 l Primärharn werden aber endgültig nur etwa 1,5 l als Urin ausgeschieden. Das heißt etwa 99 % müssen in den folgenden Teilen, proxymaler Tubulusteil, Henle-Schleife, distaler Tubulusteil zurück resorbiert werden ins Blut. Die erste Rückresorption erfolgt im proximalen Tubulus. Hier wird bereits Glukose ins Blut aktiv unter Energieverbrauch zurückgepumpt. Leider hat aber dieser proximale Tubulus eine erhöhte Pumpleistung für Glukose. Die Niere stellt nicht den Blutzuckerspiegel ein. Der Blutzuckerspiegel, der so etwa bei  70 - 100 - 110 physiologisch liegt, wird hier überschritten.

niere meditestDie Nierenschwelle, das heißt die Kapazität der Niere, in diese Zellen Glukose zurück zu transportieren, endet erst bei etwa 180 mg/%. Das heißt, wenn Sie also bei einem Patienten einmal keinen Zucker im Urin feststellen, dann besagt das nicht, dass er nicht eine leichte Form des Diabetes haben kann, weil zwischen 110 und 180 stellen Sie eben keinen Zucker fest.

Erst wenn die Nierenschwelle für Zucker mit 180 überschritten ist, erst dann werden Sie eine Glukosurie feststellen können. Bei den Werten zwischen 110 und 180 müssten Sie im Labor den Blutzuckerspiegel bestimmen lassen. Hier, im proximalen Tubulusteil, werden auch Elektrolyte aktiv zurücktransportiert ins Blut. Insbesondere Natrium ist hier wasseranziehend. Mit dem Rückpumpen dieser Bestandteile ins Blut steigt im Blut die osmotische Konzentration und Wasser folgt passiv nach und zwar im proximalen Tubulusteil, etwa schon 80 % aus dem Primärharn.

Etwa 30 l dieses Primärharns befinden sich noch im distalen Tubulusteil und hier muss auch eine Rückresorption erfolgen. Diese Rückresorption erfolgt über das berühmte RAA-System.

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