Die Niere - RAA-System
Die Aufgabe dieses Renin-Angiotensin-Aldosteron-System ist es den Wasserhaushalt zu regulieren.
Die Niere wirkt damit auch an der Blutdruckregulation mit, bei jedem Blutdruckabfall, bei jeder Hypovolämie, wenn also zu wenig Flüssigkeit im Blut vorhanden ist. Auch bei jeder Hyponatriämie, wenn also zu wenig Natrium im Blut vorhanden ist. Das Natrium bindet Wasser und demzufolge steigt daher der Blutdruck. Also in diesen drei Fällen wird das Renin freigesetzt.
Renin wirkt auf einen Stoff, dem Angiotensinogen, dieser wird über Stufen aktiviert bis zum Angiotensin II. Angiotensin II selbst weist bereits eine vasokonstriktive, also eine gefäßverengende Wirkung auf und das führt bereits zu einem Blutdruckanstieg.
Die zweite Wirkung vom Angiotensin II besteht in der Freisetzung eines Nebennierenrindenhormons, nämlich des Aldosterons, welches hier im distalen Tubulusteil noch einmal die Natriumrückresorption fördert. Dadurch bedingt entsteht im Blut ein erhöhter osmotischer Druck und das Wasser möchte jetzt hier aus dem distalen Tubulusteil ins Blut folgen.
Dieser Bereich ist aber eigentlich wasserundurchlässig und aus diesem Grunde muss noch ein weiteres Hormon aus dem Hypophysenhinterlappen hinzukommen, das antidiuretische Hormon, damit das Wasser auch wirklich zurück rückresorbiert werden kann.
In der Folge steigt das Blutvolumen und der Blutdruck wieder an und von den verbliebenen 30 Litern wird alles, bis auf diese auszuscheidende Menge von 1,5 Liter, wieder rückresorbiert.
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