Der Kraniosakrale primär respiratorische Mechanismus
Die Schädelknochen sind durch verzahnte Gelenkflächen mit einem dazwischen liegenden interstitiellen Gewebe miteinander verbunden. Diese Verbindung ist nicht starr, sondern erlaubt lebenslang eine minimale Beweglichkeit der Schädelknochen gegeneinander. Die Strukturen des Gehirns, der Dura Mater und des Schädels, folgen vier verschiedenen Rythmen, sichtbar etwa bei Operationen am offenen Schädel und messbar durch Messfühler wie sie an Primatenschädeln angebracht wurden. Erstens eine atemabhängige Pulsation mit einer Frequenz von ca. 14/min.
Zweitens eine herzschlagabhängige Pulsation mit einer Frequenz von ca. 80/min. Drittens eine atemunabhängige Pulsation mit einer Frequenz von ca. 8-10/min und
viertens ein langsamer wellenartiger Rhythmus.
Die beiden letzteren Pulsationen sind in ihrer Physiologie noch nicht geklärt, es gibt jedoch Hinweise, dass es sich um eine Pulsation handelt die zum rhythmischen Fluss des Liquor cerebrospinalis führt.
Die Bewegung der Schädelknochen hat eine Hauptdrehachse, nämlich das Spheno-Basilar-Gelenk zwischen dem basilären Anteil des Occiputs und dem Sphenoid.
Es handelt sich bei diesem Gelenk um eine Synchondrosis, wie etwa bei der Symphysis des Beckens. Bei der Bewegung in diesem Gelenk unterscheidet man eine Flexion - Aufwärtsbewegung - und eine Extension - Abwärtsbewegung - im Scheitel des Gelenks.
Die Aufwärtsbewegung wird verstärkt durch Inspiration, während die Abwärtsbewegung durch Exspiration verstärkt wird.
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