Diaphragmaarbeit in der ersten Phase
Wir beginnen mit der Diaphragmaarbeit in der ersten Phase.
Die Arbeit wird sich in drei Stufen abspielen: Eine Kontaktatmung zuerst, anschließend eine selbstkontrollierte Atmung und an dritter Stelle dann eine resistive Atmung.
Die gewählte Ausgangsstellung hierfür ist die Rückenlage. Die unteren Extremitäten sind angewinkelt zur Retroversion des Beckens. Dadurch ist die Bauchdecke entspannt, die oberen Extremitäten sind innen rotiert zur Lockerung der Sektoralmuskulatur. Der Kopf ist unterlagert zur Entspannung der Sternocleidomastoiden.
Der Therapeut steht seitlich am Patienten: Eine Hand zur Wahrnehmung der Nichtbeteiligung im Brustkorbbereich, die zweite Hand im Bauchbereich, um den Patienten bei der Einatmung über die Nase einzuladen, den Bauch nach außen zu bringen.
Die Ausatmung erfolgt wunschweise über den Mund, wir atmen über die Nase ein und bringen den Bauch nach draußen, atmen aus und ziehen ihn wieder ein. Die Steigerung ist dann die Selbstkontrolle.
Der Patient legt eine Hand auf den Bauch, die zweite Hand wird in den Brustkorbbereich platziert aus den gleichen Gründen. Wir atmen über die Nase ein und bringen den Bauch wieder nach draußen. Die Steigerung besteht dann darin, die dritte Stufe, mit Widerstand zu versehen. Wir setzen den Widerstand im Bauchbereich und fordern den Patienten auf über die Nase einzuatmen, den Bauch raus zu drücken gegen den erhöhten Widerstand und auszuatmen um sodann den Bauch wieder einzuziehen.
atemtherapie - diaphragmaarbeit - sternocleidomastoideus - nasenatmung
weitere Ausschnitte zur Osteopathie