Persönlichkeitsstörungen

anankastisch
Dann die anankastische Persönlichkeitsstörung.
Anankastisch heißt zwanghaft. Anankastische Persönlichkeiten sind pedantisch, sind perfektionistisch und sind von ihren Selbst-und Fremdansprüchen her ungeheuer nervenaufreibend. Sie wollen alles ganz genau und präzise machen und das bekommt zwanghafte Strukturen.

anankastischSchließlich die sensitive selbstunsichere Persönlichkeit.
Das sind die Menschen die keinerlei Selbstvertrauen haben und deren Großsymptomatik aus diesem defizitären Selbstvertrauen heraus zu erklären ist.

anankastischDann kennen wir die asthenische Persönlichkeitsstörung.
Eine Beschreibung dafür vor der Prüfungskommission könnte zum Beispiel lauten:
Das ist die Persönlichkeitsstörung die durch Erschöpfbarkeit gekennzeichnet ist, Ermüdbarkeit – „und ich weiß auch nicht, ich kann nicht mehr so richtig, ach ich weiß nicht, Nein das ist… ach mein Herz, das ist mir alles doch eine Kränklichkeit“ -  
eine ganz allgemeine Hinfälligkeit. Wobei diese Schwächlichkeit nicht notwendigerweise einer echten, weder körperlichen noch psychischen Schwäche entsprechen muß, denn man hat erlebt, daß Menschen mit ihrer Krankheit, Kranksein, ganze Familien im terroristischen Griff halten können.

anankastischDann die hyperthyme Persönlichkeitsstörung.
Diese Menschen sind fröhlich, diese Menschen treten Ihnen zu nah,sie sind laut, sind aufdringlich, sie reden ungefragt und quatschen Ihnen ins Essen hinein, wünschen Ihnen andauernd, lauthals und quer durchs Lokal, Guten Appetit, „schmeckt's,  hat er gefragt“ wenn Sie sich an Loriot erinnern werden. Die Stimmungskanonen, die Ulknudeln, sind undistanziert und merken aber in dieser Persönlichkeitsentwicklung nicht, daß sie anderen Menschen zur Last fallen und schließlich die
depressive Persönlichkeitsveränderung
.
Hier die Menschen, hier die Patienten, die skeptisch sind, ständig von gedrückter Stimmung heimgesucht werden und bei denen die Kontaktstörung im Vordergrund steht. Sie weisen insgesamt eine Symptomatik auf, die der Depression, der major depression, relativ ähnlich zu sein scheint. Damit stellt sich die Frage, worin besteht der große Unterschied?
Nun, ich möchte es so beschreiben: Die major depression, die große Depression, die affektive Psychose, kommt über einen Menschen wie eine Naturkatastrophe. Während die depressive Persönlichkeit eine permanente Dysthymie, eine permanente Gereiztheit aufweist, permanent niedergeschlagen ist und das auch manchmal wie so ein übellauniger Kläffer nach links und rechts hin verteidigt und sagt: "Lasst mich doch in Ruhe, haut alle ab!"
ist im Vergleich hierzu der Mensch mit der major depression in seiner gesamten Persönlichkeit niedergeschlagen, niedergedrückt, während die depressive Persönlichkeitsstörung eher übellaunig ist.

 

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