Zunächst einmal ein paar Worte zu den Explorationsmethoden. Zwei große Bereiche gibt es hier, einmal die Befragung und zum anderen das Interview. Zunächst einmal, für den Laien erscheinen diese beiden kaum zu unterscheiden. Ich werde Ihnen die Unterschiede in wenigen Worten erläutern. Da haben wir die unstrukturierte Befragung. Die unstrukturierte Befragung ist eine Untersuchungsmethode die auf eine ganz - man möchte fast sagen - klischeehafte Frage eine Antwort sucht, was fehlt Ihnen denn?
Hierbei lassen wir den Patienten frei sprechen und hören einfach eine Zeit lang zu. Wir registrieren dabei verschiedene Dinge, wir registrieren zum Beispiel natürlich die Inhalte seiner Aussagen, wir registrieren aber auch gleichzeitig auf welche Art und Weise er sich äußert. Das heißt in der unstrukturierten Befragung, in diesem Gespräch das der Bestandsaufnahme dient, bekommen wir Informationen sowohl darüber was dem Patienten fehlt, als auch erste Informationen darüber, was für ein Mensch hier vor uns sitzt.
Dann haben wir die strukturierte Befragung. Die strukturierte Befragung kann unmerklich aus der unstrukturierten hervorgehen, sie kann aber auch beispielsweise Gegenstand eines Gesprächs in der zweiten Beratungsstunde sein. Die strukturierte Befragung geht mit dem Problem oder mit den Schwierigkeiten des Menschen gezielt um. In der Strukturierung wollen wir genaueres wissen, wollen wir Einzelheiten erfahren und entweder wir geben dem Gespräch die Struktur aus dem heraus was uns noch nicht endgültig klar geworden ist oder eine bestimmte Zielrichtung unserer therapeutischen Arbeit tut dies.
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✔︎ einfach erklärt und an Beispielen gezeigt