Und damit kommen wir zu den Indikationen der Neuroleptika. Neuroleptika werden verabreicht in erster Linie, an erster Stelle, bei schizophrenen Psychosen. Schizophrenen Psychosen, die begleitet sein können oder erscheinen können, als paranoide Schizophrenie, als halluzinatorische Schizophrenie oder gar als katatonische Schizophrenie. Wie bereits vorhin gesagt, diese Begriffe werde ich im Laufe dieses Video-Crashkurses genauer erläutern. Darüber hinaus sind Neuroleptika wirksam bei den manischen Phasen einer Zyklothymie, auch hierzu in der Folge Filmausschnitte und Erklärungen. Dann, intensive Erlebnisreaktionen können mit Neuroleptika beruhigt werden.
Erlebnisse die extreme Angst oder Unruhe auslösen, wie zum Beispiel die Zeugenschaft bei schweren Unfällen, bei Grubenunglücken, bei schweren Katastrophen oder ähnlichem. An dieser Stelle und mit diesem Erlebnishintergrund mag es verständlich werden, dass auch schwere Psychopharmaka ihre Bedeutung haben. Und schließlich haben die Neuroleptika noch einen besonderen Indikationsbereich, nämlich die Entzugserscheinungen bei Suchterkrankungen. Wenn in diesem Zusammenhang Halluzinationen oder Schlafstörungen auftreten können oder sollten, dann werden Neuroleptika zur Sedierung eingesetzt.
Die Antidepressiva:
Damit kommen wir zur nächsten Gruppe von Psychopharmaka, dies sind die Antidepressiva oder Thymoleptika. Diese Medikamente, die Gruppe dieser Medikamente, wirkt insgesamt stimmungsaufhellend, antriebssteigernd und wie es in der medizinischen Fachsprache heißt, anxiolytisch oder angstlösend. Sie werden eingesetzt bei allen Formen der so genannten endogenen Depression. Das heißt, bei der Gruppe der Depressionen bei denen man gemeinhin sagt, es gibt keinen erlebnisreaktiven Auslöser, sie kommen auf irgendeine bis heute unerklärlicher Weise von innen, also endogen.
Darüber hinaus werden die Antidepressiva eingesetzt bei schizophrenen, neurotischen und bei Erschöpfungsdepressionen. Alle drei Formen sind Indikationsbereiche, die schizophrene Depression ist eine besondere Verlaufsform der Schizophrenie, die neurotische Depression ist eine erlebnisreaktive. Nehmen Sie an, wir haben einen Patienten der einen schweren Verlust erlitten hat, ein Ehepartner, ein Kind ist ihm verloren gegangen und der Patient verfällt in der Folge in eine Depression, damit würden wir beschreiben die neurotische oder erlebnisreaktive Depression.
Und schließlich die Erschöpfungsdepression, ebenfalls eine erlebnisreaktive, eine Depression die eintritt beispielsweise in der Entspannungsphase, in der Entspannungsphase nach stark angespannten Lebensphasen, wenn ein Mensch zur Ruhe kommt, mag bei dem einen oder anderen eine so genannte Erschöpfungsdepression eintreten. Darüber hinaus gehört zu den Indikationsgebieten der Antidepressiva die Behandlungen von Panik, Phobien, Angststörungen und Zwangsneurosen und sie werden auch eingesetzt bei Patienten mit chronischen Schmerzen.
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✔︎ einfach erklärt und an Beispielen gezeigt