Dann haben wir das Erstinterview, das Erstinterview im Gegensatz zur unstrukturierten Befragung ist tiefenpsychologisch ausgerichtet. Das heißt, wir lassen zwar den Patienten immer noch frei sprechen, aber wir fragen, wir stellen Fragen die zu tiefenpsychologischen Hintergründen hin führen. Wir wollen also zum Beispiel biografische Einzelheiten und emotionale Hintergründe eruieren.
Dann haben wir das semistandardisierte Interview. Hierbei geben wir einen gewissen, einen Halbstandard sozusagen vor, semistandardisiert, hier lenken wir das Interview im Interesse unserer Wissensnotwendigkeiten. Hier stellen wir gezielte Fragen wenn uns bestimmte tiefenpsychologische Hintergründe noch nicht endgültig klar geworden sind. Hier können wir auch erste Frageskizzen nutzen, im Zusammenhang damit die ersten unstrukturierten Interviewmethoden oder Frageblocks.
Damit kommen wir zum standardisierten Interview. Hierbei handelt es sich um eine Explorationsmethode die zu einem ganz gezielten und eng gefassten Thema Aufklärung gehen soll. Das standardisierte Interview wird zu einem gewissen Teil direkt mit Fragebögen durchgeführt. Fragebögen zu verschiedenen Themen, zu Depressionszuständen, Alkoholismus, Aggressionsumgang usw. usw. Fragebögen über die Zufriedenheit.
Und in diesen Fragebögen gibt es Antwortmöglichkeiten, die von vornherein begrenzt sind. Die engste Begrenzung die in diesen standardisierten Interviews gegeben sein könnten ist JA oder NEIN – weitere Begrenzungen sind uns aus alltäglichen Tests in jeder möglichen Zeitung bekannt. Begrenzungen wie zum Beispiel, „stimmt vollständig“ „stimmt zum Teil“. Manchmal ja manchmal nein und meistens nicht und stimmt überhaupt nicht.
Oder es ist möglich im Rahmen eines standardisierten Interviews beispielsweise Schulnoten zu vergeben. In diesem Zusammenhang werden standardisierte Interviews genutzt, um ganz konkrete Themen zu eruieren.
Nutzen Sie unsere medizinischen Lehrfilme. .
✔︎ einfach erklärt und an Beispielen gezeigt