Eine vierte wichtige Verschiebeebene ist auf der Rückseite des Brustkorbes zu erkennen. Ich drehe das Skelett nach hinten und wir können erkennen daß das Schulterblatt frei beweglich auf den Rippen herumrutschen kann. Man spricht von der scapulothoracalen Gleitebene. Die Schulterblätter können sich einander annähern im Sinne einer Retraktion, die militärische Grundhaltung.
Die Schulterblätter können nach vorne wandern, diese Bewegung heißt Protraktion, zum Beispiel beim Schieben eines schweren Gegenstandes nach vorne. Die Schulterblätter können nach unten wandern, dies wird als Depression bezeichnet und die Schulterblätter können nach oben wandern, eine Elevation.
Zudem haben die Schulterblätter noch die Möglichkeit eine Rotation auszuüben, ungefähr an dieser gezeigten Stelle ist der fiktive Drehpunkt. Das Schulterblatt kann mit seinem unteren Ende nach medial schwenken oder nach lateral schwenken.
Diese Bewegungen geschehen nicht - wie man vermuten könnte - in einem echten Gelenk, sondern entstehen dadurch, daß das Schulterblatt sich auf zwei Muskeln, die zwischen Schulterblatt und Rippen sich befinden, bewegen kann.
Diese beiden Muskeln heißen Unterschulterblattmuskel, Musculus subscapularis wie auch im Teil 1 angesprochen und der vordere Sägezahnmuskel, Musculus serratus anterior.
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