Ein weiteres Zeichen im Auge das auf eine Erkrankung hindeuten kann ist eine Färbung der Sklera. Sie sehen hier, daß die Sklera, das Weiße im Auge, einen deutlich blauen Schimmer aufweist. Diese Blaufärbung der Sklera ist beim Säugling physiologisch, beim Erwachsenen nicht. Die auslösende Ursache hierfür ist oft eine Osteogenesis imperfecta.
Weitere Symptome hierfür wären eine erhöhte und häufige Knochenbrüchigkeit. Des weiteren ist oft zu beobachten ein graziler Körperbau, manchmal eine große Stirn, überstreckbare Gelenke. Be den Laborwerten zeigt sich eine erhöhte alkalische Phosphatase.
Im Bild links findet man bei diesem zehnjährigen Jungen eine deutliche Blaufärbung der Skleren vor. Er weist aber zusätzlich auch noch eine fehlerhafte Zahnentwicklung auf, was die Diagnose der Osteogenesis imperfecta stützt.
Hier wiederum ein Jugendlicher mit den deutlich blauen Skleren die, wie schon erwähnt, nur bei Säuglingen physiologisch sind, bei Jugendlichen pathologisch, was dann im Zusammenklang mit dieser Zahnbildeanomalie, Zahnbildeschwäche, zur Diagnose der Osteogenesis imperfecta führt. Ein homöopathisch orientierter Therapeut würde an Kalzium fluoratum denken, insbesondere mit dem Symptom der überstreckbaren Gelenke.
Die blauen Skleren eines Erwachsenen können aber auch von einer Sklerektasie herrühren, von einer Hemiopie oder auch von einem Albinusmus. Wir würden bei einem Albinismus noch zusätzlich weiße bis hellgelbe Haare vorfinden, sowie eine verminderte Sehschärfe, Augenzittern und Lichtscheu. Häufig kann hierbei aber auch ein Eisenmangel zu Grunde liegen.
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