Die Lippen:
Hier das ausgeprägte und charakteristische Vollbild einer Sklerodermie. Der Bereich um den Mund ist eingezogen, es tritt eine radiale Fältelung auf und die Haut ist grob verdickt und verhärtet. Das Gesicht insgesamt ist maskenhaft erstarrt.
Durch den Befall der inneren Organe tritt bei dieser fortschreitenden unheilbaren Krankheit dann der Tod ein. Ein weiteres charakteristisches Zeichen der Sklerodermie ist die Veränderung im Bereich der Finger, wo diese atrophisch sich verdickende Haut zu abblassenden, schlecht durchbluteten Fingergliedern führen, die an Leichenfinger oder an den Morbus Raynaud erinnern und die in Beugestellung fixiert werden.
Die Fingererscheinung bei der Sklerodermie, Abschnitte im Fingerbereich die blass sind, leichenblasse Fingerabschnitte, jetzt nicht durch eine Gefäßveränderung hervorgerufen, sondern durch den Druck der gespannten Haut.
Im Gegensatz hierzu die so genannten Leichenfinger, die digiti mortii, die als Frühsymptom eines Morbus Raynaud auftreten können. Aber auch andere Störungen neurologischer Art, vor allem auch im Schultergürtelbereich können die Ursache für diese Durchblutungsstörungen in den Bereichen der Finger sein. Aber auch bei manchen, vor allen Dingen jungen Frauen, tritt diese Erscheinung konstitutionell bedingt auf, also ohne Krankheitswert.
Einen erheblichen Krankheitswert gewinnen die Durchblutungsstörungen dann wenn sie - wie hier - in ein Gangrän übergehen. Auch hier sind die Ursachen vielgestaltig. Im konkreten Fall liegt hier eine Endangiitis obliterans zu Grunde. Abgegrenzt werden müsste eine Kälteagglutininkrankheit, Kryoglobulinämie und Ergotismus.
Treten diese Durchblutungserscheinungen mit Gangrän im Bereich der Beine und der Zehen auf, dann müssen wir auch an den Diabetes mellitus denken sowie an einen Nikotinabusus.
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