Verlaufsform des Pneumothorax:
Eine besonders dramatische Verlaufsform des Pneumothorax ist der so genannte Ventilpneumothorax. Hierbei können Sie beobachten, dass es dem Patienten mit jedem Atemzug, der ihm gerade noch gelingt, ein Stückchen schlechter geht, weil es durch das Ventil dazu kommt, das Luft mit jedem Einatemzug in den Pleuraspalt gelangt, beim Ausatmen aber nicht wieder raus, so dass sich der Pneumothorax allmählich immer weiter ausdehnt und eine Verschiebung des Herzens, eine kontralaterale Isolation des Herzens verursacht und die kann in sehr schneller Zeit, also innerhalb der nächsten 1/4 bis 1/2 Stunde tödlich enden.
Pleuraerguss:
Dann haben wir den Pleuraerguss als mögliche Ursache. Die Pleuritis verläuft selten so, dass sie mit einer trockenen Pleuritis beginnt, meistens beginnt sie mit einer feuchten oder exsudativen Pleuritis. Es sammelt sich also Flüssigkeit, entweder seröse Flüssigkeit oder fibröse Flüssigkeit, manchmal Eiter oder exsudative Flüssigkeit, im Pleuraspalt an und verursacht natürlich auch eine Dyspnoe.
Dann Skoliosen sind als mögliche Ursachen zu sehen. Da fragt man sich natürlich, wieso ist denn das respiratorisch? Eine Skoliose - Sie erinnern sich - das ist die S-förmige Seitwärtsverbiegung der Wirbelsäule, beeinträchtigt natürlich auch die Atmungsfähigkeit der Lunge. Die Blähungs-Dehnungsfähigkeit der Lunge ist hier teilweise massiv eingeschränkt. Denken Sie dabei an so schlimme Krankheiten wie den Morbus Bechterew oder auch Gibbusbildungen bei älteren Menschen.
Neben den Skoliosen haben wir auch Kyphosen, die die Atmung massiv beeinträchtigen können. Die Lunge ist in ihrem Dehnungsvermögen eingeschränkt.
Lungenembolie:
Dann Lungenembolie. Ich habe sie bereits erwähnt, als medizinischer Notfall bedarf es hier eines schnellen Eingreifens.
Dann können Pneumonien vorliegen und schließlich neuromuskuläre Störungen, wie zum Beispiel bei der Myasthenia gravis. Hier entwickeln Menschen die myasthenische Krise. Wir haben eine Reizleitungsstörung der Muskulatur und zur Muskulatur gehört leider natürlich auch die Atemmuskulatur. Und so sterben Menschen, die eine Myasthenia gravis - das ist die schwere Muskelschwäche - aufweisen, häufig den Erstickungstod, so grausam das klingt.
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