Der sexuelle Reaktionszyklus wurde von Masters und Johnson, zwei amerikanischen Sexualforschern, erstmalig so beschrieben, dass man feststellen kann, hier wurde ein normaler sexueller Reaktionszyklus dokumentiert. Es klingt immer problematisch, denn was heißt schon normal und wenn es jemand anders hält und der ist dann unnormal, ist das dann schlimm oder krank? Nein! Ich werde Ihnen diesen sexuelle Reaktionszyklus vorstellen und Sie werden feststellen, dass wir uns damit einverstanden erklären können, dass er so abläuft.
Und zwar gibt es zwei unterschiedliche Beschreibungen:
Die eine Beschreibung sagt, der sexuelle Reaktionszyklus beginnt mit einer Appetenzphase und die Appetenzphase ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Mensch Lust darauf bekommt sich sexuell zu betätigen, d.h. er entwickelt Fantasien, er nimmt kleine Reize auf und die erzeugen in den tiefen Schichten seiner Seele sowas wie „Oh ich könnte ja mal wieder, hätte mal wieder Lust“. Das ist in etwa die Appetenzphase, da wird man durch Gerüche, Reize, Töne, Assoziationen, sensibilisiert.
Dann haben wir als nächstes die Erregungsphase. Die Erregungsphase ist die Phase, die mit eindeutigen anatomischen Veränderungen einhergeht. In der Erregungsphase sehen wir beim Mann ganz klar die Erektion, in der Erregungsphase geben die Cowperschen Drüsen, die zu den accessorischen Geschlechtsdrüsen des Mannes gehören, ihr Sekret ab und feuchten die Harn-Samenröhre schon einmal an. Es könnte ja sein, dass demnächst bald ein Orgasmus stattfindet und die Samenzellen vorbei sausen. Damit denen nichts passiert wird hier schon mal vorgesorgt.
In der Erregungsphase kommt es aber auch bei der Frau zu einer anatomischen Veränderung. Die Bartolinische Drüse fängt an zu sezernieren, die feineren Schleimdrüsen im Bereich des Scheidenvorhofs in der Scheide, fangen an ihr Sekret abzugeben und auf diese Weise kommt es dazu, dass das äußere Genital und die Scheide eingefeuchtet werden. In dieser Phase verändert sich auch die Form der Vagina. Die Vagina zieht sich im äußeren Bereich, im Bereich der so genannten orgiastischen Manschette ein bisschen zusammen und die Scheide wird insgesamt länger.
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