Ich werde Ihnen das in einer Auflistung vorstellen und zwar so, dass wir ein Nebeneinander von männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen am Ende hier stehen haben können. Wir fangen an mit den Hoden.
Die Hoden sind die Orte, in denen die Keimzellen, die Samenzellen, heranreifen. Sie werden dort bestimmten Reifungsschritten unterzogen, bis sie kurz vor der endgültigen Reifung ihren halben Chromosomensatz verlieren.
Dann haben wir die Samenzellen mit dem so genannten haploiden Chromosomensatz, im Gegensatz zum diploiden, das ist der Chromosomensatz der nur 23 Chromosomen enthält. Die Hoden sind also der Ort der Samenzellreifung.
Die einigermaßen ausgereiften Samenzellen gelangen in den Nebenhoden. Dieser Nebenhoden ist ein Gang der sich hinter dem Hoden befindet und vom Hodensack aus tastbar ist. Ein etwa bleistiftdicker Strang, der einen Gang enthält der bis zu 5 - 6 mtr. lang ist. Bis die Samenzellen den Nebenhoden passiert haben, machen sie noch einige weitere Reifungsschritte durch. Dann gelangen die Samenzellen zum Samenleiter.
Sobald die Samenzellen in den Samenleiter gelangen, wissen wir, jetzt ist es soweit, jetzt findet die Ejakulation statt. Der Samenleiter trifft in der Prostata mit der Harnröhre zusammen, so dass wir ab der Prostata nicht mehr von der Samen- oder von der Harnröhre sprechen, sondern von der Harn-Samenröhre, das heißt, der letzte Stück des Weges geht durch die gemeinsamen Harn- und Samenwege, also, Harn-Samenröhre.
Dieser Teil der Geschlechtsorgane befindet sich - wir wissen es – im Penis. Wir haben zusätzlich zu diesen anatomischen Strukturen drei sogenannte accessorische Geschlechtsdrüsen.
Das sind einmal die Prostata, etwa kastaniengroß und einzeln angelegt. Dann haben wir die Samenbläschen, diese Samenbläschen sind paarig angelegt, d.h. hier haben wir zwei Stück und wir haben die beiden Cowper’schen Drüsen, auch diese paarig angelegt, zwei Stück.
Das Ejakulat, das etwa 4-5 ml beträgt, besteht nur zu etwa 1 bis 2 % aus Samenzellen. Der Rest des Ejakulats besteht aus dem Sekret der accessorischen Geschlechtsdrüsen. Dieses Sekret stammt aus der Prostata und aus den Samenbläschen.
Diese beiden Sekrete haben eine wichtige Reifungs- und Ernährungsfunktion für die Samenzellen und das Sekret aus der Cowper’schen Drüse, das sorgt dafür, dass die Harn-Samenröhre gleitfähig, passagefähig gemacht wird.
Diese Cowper’sche Drüse gibt eine Art Schmierfilm ab. Der Sinn dieser Übung ist, dass die Samenzellen, die ja nun sehr kleine und natürlich auch empfindliche Zellen sind, dass die sich nicht bei der Passage der Harn-Samenröhre die Köpfe blutig „schrappen“, oder anders gesagt, dass sie nicht kaputtgehen.
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