Untersuchung Thorax – Fortsetzung:
Bei der Untersuchung des Thorax müsste jetzt die Brust palpiert werden. Ich verzichte darauf, denken Sie jedoch daran, dass jeder Knoten der in der Frauenbrust palpiert wird, grundsätzlich als bösartig gilt und dass die Gutartigkeit bewiesen werden muss. Hier herrscht gerade das entgegengesetzte Prinzip wie normalweise. Normal gelten Sie als gut, als unbescholten und man muss Ihnen eine strafbare Handlung erst nachweisen. Hier, bei Knoten in der Frauenbrust, ich habe schon darauf hingewiesen bei der Inspektion, Verziehungen, Orangenhaut, nässende Follikel die hier entstehen, gelten immer als bösartig. Hier bitte sofort zur genaueren Abklärung überweisen an einen Facharzt.
Wir kommen jetzt zur Perkussion im Thoraxbereich. Dabei erzielen wir über gesundem Lungengewebe den so genannten sonoren Ton auf den Sie sich bitte auch einhören, indem Sie mit Freunden einmal üben. Dieser sonore Ton wird zum hypersonoren Ton, zum so genannten Schachtelton beim Emphysempatienten, bei dem Patienten bei dem sehr viel Restluft vorhanden ist.
Sie erinnern sich, der Patient mit dem Fassthorax, mit dem so weit gewölbten Thorax. Hier haben Sie eine viel bessere Leitung jetzt durch diesen luftgefüllten Raum. Haben Sie dagegen im Brustraum Entzündungen, Verschwartungen, Verklebungen, Flüssigkeiten, Exsudationen, dann hören Sie den so genannten tympanitischen Ton. Das wäre der Schenkelton so wie es klingt wenn sie auf Ihren Oberschenkel einmal klopfen.
Denken Sie auch daran, dass Sie hier nur Prozesse erfassen können bis zu einer Tiefe von etwa 5 cm. Denken Sie daran, wenn Sie einen sehr adipösen Patienten haben, dass Sie hier auch verfälschte Werte erhalten können.
Nutzen Sie unsere medizinischen Lehrfilme. .
✔︎ einfach erklärt und an Beispielen gezeigt
zur optimalen Prüfungsvorbereitung