Untersuchung Kopfbereich - Fortsetzung:
Als nächstes beurteilen wir jetzt den Augendruck. Das kann natürlich nur eine Grobbeurteilung sein. Ich bitte dazu der Patientin die Augen zu schließen und nach unten zu schauen und prüfe jetzt mit beiden Fingern den Augendruck. Wenn der Augeninnendruck, wie beim Glaukom eben, sehr erhöht ist, fühlt sich so ein Auge an wie ein Golfball, wie ein ganz praller Tennisball. Sie wissen, jeder Augeninnendruck größer als etwa 20 mm Quecksilbersäule ist Glaukom gefährdet oder geht in die Nähe des Glaukoms. Wenn Sie hier also bei dieser Palpation das Gefühl haben, der Augeninnendruck sei pathologisch erhöht, so überweisen Sie bitte den Patienten sofort an einen Facharzt.
Es kann hier zur Netzhautablösung, es könnte zur Erblindung kommen, wenn Sie so einen Augeninnendruck übersehen. Im Kopfbereich und ich beziehe jetzt hier auch gleich den Hals und die supraclaviculären Gruben ein, betaste ich jetzt die Lymphknoten. Einmal hier in dem Bereich hinter dem Ohr, dann die Lymphknotengruppen hier am Unterkiefer.
Dann hier die Lymphknoten an beiden Seiten des Sternocleidomastoideus und in der Schlüsselbeingrube. Diese Palpation wird in der Praxis tatsächlich im Liegen durchgeführt, gegen den harten Widerstand. Aus aufnahmetechnischen Gründen zeige ich es hier im Sitzen. Wenn ich im Sitzen palpieren würde, würde sich hier am Hinterkopf ein Widerstand bilden. Diese Lymphknoten werden palpiert auf Verschieblichkeit, es wird untersucht ob sie verbacken sind, also zusammengelaufen, zusammengeschmolzen sind und es wird natürlich auch die Schmerzempfindlichkeit palpiert.
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