Beim Anlegen von Verbänden bei Tieren sollte man immer in Schräglagen wickeln unter Einbeziehung des Fußes.

Anlegen von Verbänden

Zunächst nimmt man entweder die Watte und legt sie um das Bein herum. Eleganter ist die entsprechende Wattebinde, die sich viel besser verteilen und wickeln lässt. Man versucht dabei immer in Schräglagen zu wickeln, wobei man auch den Fuß immer mit einbeziehen muss, da man sonst, ähnlich wie beim Druckverband, wieder den Fuß unten abdrückt und er dick werden kann.

Wichtig ist, daß der Verband auch in 3 - 4 Lagen übereinander geschichtet wird, damit genügend Polsterung vorhanden ist.

Über das Ellenbogengelenk wird hinaus gewickelt, ungefähr eine Hand breit bis über das Gelenk. Dann kontrolliert man noch mal, ob genügend Polsterung vorhanden ist, so dass keine Druckstellen auf der Haut entstehen können.

Dann nimmt man die elastische Binde, fängt wieder unten am Fuß an und strafft sie ein wenig nach. Über den Fuß wird in Schräglage gewickelt und immer etwas diagonal, dann hält der Verband besser. Falten sollte man vermeiden, da das wieder Druckstellen geben kann.

Immer schön glatt ziehen und immer schön stramm ziehen, damit der Verband nicht abrutscht.

Und nie weiter als die Polsterung reicht wickeln, weil sonst das Verbandmaterial in die Haut einschneidet.

Nach dem Anlegen der elastischen Binde erfolgt die Fixierung mit der selbsthaftenden Binde. Man beginnt wieder unten am Fuß.

Falten die dort entstehen, ziehen sich von selbst wieder glatt. Man braucht auch nicht mehr in Diagonallagen wickeln, sollte aber immer halb überschneiden, damit man eine doppelte Lage erhält. In der Regel reicht das schon zur Fixierung aus.

Sicherheitshalber sollte man am Ende noch einen Klebestreifen anbringen, damit das Tier nicht selber den Verband öffnen kann.