Wenn wir uns den Rachen und Halsbereich dieser Kinder anschauen, dann sehen wir einen sogenannten grau-weißen Tonsillenbelag. Man spricht hier von einer sogenannten Pseudomembran. Stellen Sie sich vor, die Tonsillen, also die Rachenmandeln sind von etwas wie, - ja ich möchte es fast vergleichen mit der Haut die sich auf der Milch befinden kann - von einer Pseudomembran überzogen. Wie gesagt, von der Färbung her grau-weiß, in diesem Farbbereich und wenn man mit einem Holzspatel die Tonsillen berührt - weil man sagen wir mal einen Abstrich machen will - dann zerreißt man diese Pseudomembran und es kommt zur Blutung. Nur bei der Diphtherie gibt es das folgende Symptom.
Die Erkrankten weisen einen süßlichen Mundgeruch auf, der süßliche Foetor ex ore – Geruch aus dem Mund - ist für die Diphtherie signifikant. Bei keinem anderen Krankheitsbild ist der Mundgeruch süßlich. Wir haben also, wie ich schon gesagt habe, ein Infektionsbild das den Nasen-Rachen-Kehlkopfbereich betrifft. Im Nasen- und Rachenraum haben wir die Membran. Sollte die Diphtherie absteigen, so dass eine Kehlkopfdiphtherie auftritt, dann bildet sich die Membran natürlich auch dort, aber eine Membranbildung im Bereich der Stimmritze ist natürlich lebensgefährlich.
Die Stimmritze ist ganz eng, kann ganz eng sein und wenn wir uns vorstellen, dass die beiden Stimmbänder von einer Pseudomembran überzogen sind, dann ist es leicht nachzuvollziehen dass die Fähigkeit Luft zu holen, immer weiter abnimmt. Dieser Kehlkopfbefall ist anfangs begleitet von Heiserkeit und Husten.
Klar, wir haben immerhin einen Membranbefall, wir haben den Aufbau einer Pseudomembran in den Atemwegen und Husten ist, wie Sie wissen, ein Abwehrmechanismus der Atemwege und schließlich der inspiratorische Stridor, das heißt also, die Erkrankten atmen deutlich hörbar.
Beim Einatmen haben wir diesen Stridor und schließlich kann die Diphtherie noch weiter absteigen, kann die Trachea und auch die Bronchien befallen.
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