Demonstration einer Behandlung mit Blutegel bei einem Patienten mit Angina pectoris und Bluthochdruck.

Blutegelbehandlung:

Wir sehen bei diesem Patienten hier die Bissstellen von den Blutegeln die wir vor zwei Tagen angesetzt hatten. Die Indikation war eine starke Angina pectoris bei einem labilen Bluthochdruck. Bei Angina pectoris-Patienten führen wir also keinen Aderlass durch, sondern die mildere Form des Blutegelsetzens. Wir haben insgesamt zehn Blutegel angesetzt.

Hier sechs Stellen am Nacken wie Sie sehen können und hier auf der Brust präkordial nochmals 4 Stellen um die Dyskardien nochmals lokal zu beeinflussen. Wenn die Patienten sehr behaart sind, müssen Sie die Bissstellen vorher frei rasieren. Wie der Patient schildert, hat vor allem der Rücken sehr stark nachgeblutet.

Ich erkläre den Patienten immer, Blutegel ansetzen ist eine ziemliche Schweinerei, aber durch den erzielbaren Erfolg lohnt sich der ganze Aufwand immer wieder. Der Patient schildert noch, dass er sich seit der Behandlung wesentlich besser fühlt und seit langem keine Kopfschmerzen mehr hat.