Die blutige Schröpfbehandlung bei einem Patienten mit einem schweren chronischen Lumbalsyndrom.

Schröpfen:

Wir haben jetzt hier einen Patienten mit einem schweren chronischen Lumbalsyndrom, bei dem wir von Zeit zu Zeit die Therapie des blutigen Schröpfens durchführen.

Wenn ich den Rücken abtaste, stelle ich fest, dass die Berge, also die Schröpfstellen, oft relativ hoch liegen, also wesentlich höher als die Stelle wo die Schmerzen vor allem angegeben werden. Ich werde jetzt also wieder den Schnäpper einsetzen und habe vorher ordnungsgemäß sterilisiert. So, diese vier Stellen werden wir jetzt schröpfen. Bitte die Saugglocken immer auf einen korrekten Sitz überprüfen. Jetzt warten wir ab bis sie sich mit Blut voll saugen, eventuell könnte man noch ein oder zwei weitere Glocken ansetzen.

So, wir könnten jetzt bei unserem Patienten die Schröpfköpfe entfernen. Unserem Patienten geht es gut, er sagt auch, dass er keine Schmerzen verspürt hat. Viel Blut ist nicht gekommen, aber für die vier Stellen ist es ausreichend. 

Wenn Sie jetzt den Schröpfkopf abnehmen, einfach hier mit dem Daumen etwas andrücken dass Luft reinkommt, dann löst er sich ganz leicht.  Nach der Abnahme legen wir den Schröpfkopf gleich in eine Lösung. An die Stelle kann man jetzt ein Pflaster anbringen oder einen kleinen Verband anlegen.

Der Verband kann zwei Tage verbleiben, anschließend kann ihn der Patient selbst entfernen.