Die einzelnen Formen der Neuraltherapie:

Die zweite Therapieform wäre die segmentale Quaddelung. Es werden in Hautbezirken, die erfahrungsgemäß mit bestimmten Organen in einer reflektorischen Beziehungen stehen, Hautquaddel gesetzt. Die Wirkung dieser Quaddel ist einerseits eine segmental-reflektorische über den Weg des cutivisceralen Reflexes.

Auf der anderen Seite wird durch die Anästhesie vieler Nervenendigungen in der Haut der Hinterhorneingang entlastet, so dass einerseits eventuell bestehende Schmerzen verringert werden, andererseits aber auch über das vegetative Nervensystem die Funktion der dem Segment zugeordneten Organe umgestellt wird. Die Quaddeltherapie bei Gelenksbeschwerden ist eine der üblichen aber zielführende Methode.

Beim Schultergelenk setzen wir auf der größten Zirkumferenz des Gelenkes eine Quaddelreihe. Dieser Patient leidet seit einiger Zeit unter Schmerzen und Bewegungsstörungen im Schultergelenk und wir verwenden hier die Quaddelbehandlung als fortlaufende Therapie die zwei- bis dreimal in der Woche angewendet wird.

Schon hier soll darauf verwiesen werden, dass bei jeder Gelenksbehandlung immer auch die Nachbargelenke beachtet werden sollen, denn ein Gelenk kann in das andere einstreuen. Das heißt, wenn ein Gelenk erkrankt ist kann es dazu führen, dass die Schmerzen auch im Nachbarsgelenk vorhanden sind.

Speziell bei der Schulter befinden sich sehr viele Nachbargelenke, hier im Bereich der Halswirbelsäule und der oberen Brustwirbelsäule und die sind unbedingt mit zu untersuchen und wenn sie gestört sind, zu behandeln. Auch Störungen im Ellenbogengelenk können in die Schulter reflektieren.